Hackfleisch gemischt: Nur 10 von insgesamt 21 Hackfleischprodukten mit Note „Gut“

Fünf Produkte wurden im Test als „ausreichend“ bewertet. Unschön: Viele enthielten potenziell krankmachende Bakterien, darunter auch antibiotikaresistente Keime. Der Testsieger kommt von der Supermarkt-Bedientheke. Das beste abgepackte Produkt liegt nur knapp dahinter, es ist ein Biohackfleisch und mit 12 Euro pro Kilogramm eines der teuersten. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Februar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie 21 Hackfleischprodukte, gemischt aus Rind- und Schweinefleisch, getestet hat. 16 davon waren abgepackt und mehrere Tage haltbar, 5 waren tagesfrisch und am Herstellungstag zu verbrauchen.

Ob als Frikadelle oder in der Bolognese: Hackfleisch dient als Grundzutat für zahlreiche Lieblingsgerichte der Deutschen. Die Stiftung Warentest hat gemischtes Hackfleisch unter die Lupe genommen und unter anderem Fleischqualität und die Belastung mit Keimen geprüft. Das wichtigste Testkriterium aber war die sensorische Beurteilung: hier wurden sechs Produkte als „sehr gut“ bewertet. Vom Geschmack, Geruch und Mundgefühl schnitt das tagesfrische Hackfleisch besser ab als das abgepackte – das wiederum enthielt durchschnittlich weniger Keime.

Und auch wenn ein Biohackfleisch bei den Testern nur „ausreichend“ abschnitt: Beim abgepackten Fleisch lagen die Bioprodukte gleich vier Mal vorn, sie hatten eine sehr gute Sensorik. Das beste Biohackfleisch konnte zudem als einziges Produkt im Test mit einem „Sehr gut“ in der Mikrobiologie punkten. 5 von 21 Produkten waren mikrobiologisch hingegen nur „ausreichend“, in einem Hack wurden sogar Salmonellen nachgewiesen.

Allen Hackfleisch-Liebhabern empfehlen die Tester, das Fleisch unbedingt durchzubraten, da rohes Hack gesundheitsschädliche Keime enthalten kann. Tagesfrisches Hack sollte am selben Tag, abgepacktes bis spätestens zum Verbrauchsdatum verzehrt werden.

Der ausführliche Test Gemischtes Hackfleisch erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 30.01.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/hackfleisch abrufbar.

Quelle: Stiftung Warentest