Ist die Erdnuss wirklich eine Nuss?

Auch wenn der Name eindeutig erscheint, aus botanischer Sicht ist die Erdnuss keine Nuss. „Sie gehört zu den Hülsenfrüchten und ist daher mit der Erbse verwandt“, erklärt Sabine Hülsmann von der Verbraucherzentrale Bayern. Dies zeigt sich beispielsweise in der englischen Bezeichnung „peanut“, was wörtlich übersetzt „Erbsennuss“ heißt. Der deutsche Begriff Erdnuss ist wohl deswegen entstanden, weil die Früchte der Erdnusspflanze im Boden heranwachsen.

Anders als bei artverwandten Hülsenfrüchten, die im Laufe der Reifung aufplatzen, bleibt die Erdnuss geschlossen. Sie wird daher aufgrund ihrer Form den Nüssen zugeordnet. Eine weitere Gemeinsamkeit mit echten Nüssen ist der Fettgehalt von knapp 50 Prozent. „Bei frischen Erdnüssen schmeckt man, dass sie zu den Hülsenfrüchten gehören“, so Ernährungsexpertin Sabine Hülsmann. Das typische Erdnussaroma entsteht erst durch das Rösten. Der Handel bietet überwiegend geröstete Erdnüsse an.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern