Wo Ceylon-Zimt draufsteht ist auch Ceylon-Zimt drin

Keine der untersuchten Ceylon-Zimt-Proben wurde beanstandet. Alle Proben hatten einen niedrigen Cumarin-Gehalt.

Seit 2006 ist Cumarin in Zimt ein Thema. In den letzten Jahren wird vermehrt sortenreiner Ceylon-Zimt angeboten. Im Rahmen des Internet-Projektes am CVUA Karlsruhe wurden über Test-Käufe durch die Stabsstelle Ernährungssicherheit (SES) am Regierungspräsidium Tübingen 6 Proben Ceylon-Zimt aus dem Internet beschafft. Weitere 10 Proben Ceylon-Zimt wurden über die reguläre Probenanforderung erhoben. Alle Proben wurden auf ihren Cumarin-Gehalt untersucht.

Zur Unterscheidung von Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt kann der Geschmack und der Cumarin-Gehalt herangezogen werden. Cassia-Zimt enthält Cumarin in deutlich höherer Konzentration als Ceylon-Zimt. Ceylon-Zimt, auch Caneel genannt, gilt als die edlere Zimtsorte. Ceylon-Zimt hat ein eher feines, zurückhaltendes Aroma, während sich Cassia-Zimt durch einen kräftigeren, aromatischen, leicht süßlichen Geruch mit einer Marzipan-Note auszeichnet.

Cumarin ist ein natürlich vorkommender Stoff, der in vielen Pflanzen (Gräser, Klee, Waldmeister, Tonkabohne, Zimt-Baum) enthalten ist. Cassia-Zimt enthält z.B. Cumarin-Gehalten von über 2000 mg/kg.

In hoher Konzentration ist Cumarin gesundheitlich nicht unbedenklich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät deshalb zum maßvollen Genuß zimthaltiger Lebensmittel.

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Quelle: CVUA Karlsruhe