Grüner Tee: noch gesünder als Schwarzer Tee?

Schwarzen Tee trinkt man in Europa seit Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts bis heute noch häufiger als Grünen Tee, obwohl dieser viel früher als der schwarze vor allem von Holländern aus China importiert wurde. Schwarzer Tee wird anders zubereitet als Grüner und unterscheidet sich in Inhaltsstoffen, Wirkung und Geschmack. Die Ziehdauer sowie das verwendete Wasser haben dabei großen Einfluss.

In Indien, Sri Lanka und Afrika wurde traditionell im Unterschied zu China vor allem Schwarzer Tee produziert. Die Briten förderten den Anbau als Besatzer im 19. Jahrhundert durch Gründung zahlreicher Teeplantagen.

Der entscheidende Unterschied der beiden Teearten liegt darin, dass Grüner Tee nicht fermentiert wird. Nach der Ernte werden die Teeblätter ungetrocknet für kurze Zeit mit heißem Wasserdampf erhitzt oder in großen Pfannen geröstet. Blattfärbung und Fermentierung werden bei diesem Verfahren, „Steaming genannt“ unterbunden, da die entsprechenden Enzyme und Mikroorganismen zerstört werden. Grüner Tee verliert auf diese Weise nicht seinen Coffeingehalt und bietet so eine besonders anregende Wirkung. Hinzu kommt ein hoher Gehalt an Flavonoiden.

Hierzu der Deutsche Teeverband: „Im Pflanzenreich sind Flavonoide weit verbreitet: Bis heute sind etwa 4.500 verschiedene Verbindungen bekannt, die unter diesem Begriff klassifiziert werden. Viele dieser „Pflanzenfarbstoffe“ sind für den Menschen leicht zu erkennen: So enthalten zum Beispiel bunte Obst- und Gemüsesorten Flavonoide. Flavonoide zählen zu den antioxidativ wirksamen Substanzen, denen viele Studien eine Stärkung des Immunsystems und eine Schutzwirkung gegenüber bestimmten Krankheiten bescheinigen.

Etwa seit 1999 häufen sich Meldungen über eine Vielzahl von Studien, die dem Grünen Tee eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusprechen. Grüner Tee ist die am besten untersuchte Heilpflanze. Heute werden mehrere Tausend solcher Studien weltweit verzeichnet und die seit mehreren Jahrtausenden vor allem in China gepflegten Überlieferungen sind somit bestätigt.

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Grüntee Extrakt

Wem die Zubereitung eines Teegetränks nicht zusagt und wer die gesundheitlich förderlichen Inhaltsstoffe in konzentrierter Form zu sich nehmen möchte, hat eine Alternative. Grüntee Extrakt ist ein Pulver, das aus den Blättern der Teepflanze gewonnen wird.

Bereits mit einer Tagesportion Grüntee Extrakt kann man die gewünschte Aufnahme der begehrten Polyphenole gewährleisten, was im Mittel dem Gehalt von ein bis zwei Litern aufgegossenem Teegetränk entspricht.

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Quelle: andro-shop