Woher hat Stevia seine Süße?

Wenn jemand von Stevia spricht, meint er meist den Süßstoff. Dieser wird durch ein chemisches Verfahren aus der Pflanze Stevia rebaudiana gewonnen. Die Blätter der subtropischen Staudenpflanze enthalten süß schmeckende Bestandteile, sogenannte Stevioglykoside. Sie besitzen eine dreihundertfach höhere Süßkraft als Haushaltszucker.

Süßstoff aus reinen Stevioglykosiden ist seit November 2011 als Zusatzstoff E 960 europaweit zugelassen. „Er schmeckt nach Lakritze, ist kalorienfrei und wirkt nicht Karies fördernd“, sagt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. In Biolebensmitteln ist „Stevia“ laut EU-Öko-Verordnung nicht erlaubt.

Die Steviapflanze selbst hat bisher keine Zulassung der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Die Blätter dürfen daher nicht als Lebensmittel oder Lebensmittelzutat verwendet werden.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern