Rückstände und Kontaminanten in verarbeiteten Lebensmitteln, Pilzen, Getreide und Kartoffeln 2014

Zusammenfassung der Rückstandsbefunde in Erzeugnissen aus konventionellem Anbau

Im Jahr 2014 wurden, zusätzlich zu 1451 Proben Frischgemüse und Frischobst aus konventionellem Anbau, 324 Proben verarbeitete Lebensmittel, Pilz-, Getreide- und Kartoffelproben aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 700 Wirkstoffen und Kontaminanten untersucht. 298 dieser Proben (92 %) wiesen Rückstände von insgesamt 194 verschiedenen Wirkstoffen auf. Bei 99 der 324 Proben (31 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt, damit liegt die Beanstandungsquote deutlich höher als im Vorjahr (5,2 %).

Hintergrund der Untersuchungen

Der Schwerpunkt der Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittelrückstände liegt in der Regel auf frischem Obst und Gemüse. Verarbeitete Erzeugnisse wie Tiefkühlprodukte, Trockengemüse und Trockenobst, Konserven und Säfte werden ebenfalls in großem Maße konsumiert. Aus diesem Grund wurden auch weiterverarbeitete Erzeugnisse untersucht. Häufig führt eine Weiterverarbeitung zu einer Reduzierung enthaltener Rückstände. Doch bei der Beurteilung, ob ein Produkt die EU-weit festgesetzten Rückstandshöchstmengen einhält, muss diese Veränderung des Gehaltes durch die Verarbeitung berücksichtigt werden.

Zusammenfassung

298 der untersuchten konventionellen Proben (92 %) wiesen Rückstände von insgesamt 194 verschiedenen Wirkstoffen auf. Bei 99 der 324 Proben (31 %) wurden Höchstmengenüberschreitungen festgestellt, damit liegt die Beanstandungsquote deutlich höher als im Vorjahr (5,2 %, vgl. Tabelle 1). Ursächlich hierfür ist die Ausweitung des Untersuchungsspektrums auf polare Pestizide und der hohe Anteil an Überschreitungen der Höchstmenge für den Wirkstoff Chlorat. Ohne Berücksichtigung der Proben mit erhöhten Chloratgehalten lag die Quote der Beanstandungen bei 9,9 %.

Tabellen und vollständiges Dokument
http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=2089

Quelle: CVUA Stuttgart