Langzeituntersuchungsergebnisse über den Bittergeschmack von Pilsbier

Die in Deutschland beliebteste Biersorte ist das „Pils“ oder „Pilsener“. Der Trend geht zu schwächer gehopften Produkten. Bei zu schwach gehopften Erzeugnissen ist jedoch die Bezeichnung Pils irreführend.

Pils ist die Verkehrsbezeichnung für ein aus Gerstenmalz hergestelltes untergäriges, helles, hopfenbetontes Vollbier. Die vom Hopfen eingebrachten Bitterstoffe (α-Säuren) werden während des Brauprozesses in die iso-α-Säuren umgewandelt, die zur typischen Bitterkeit der Pilsener Biere beitragen.

Der Bitterstoffgehalt eines Bieres kann durch sensorische Untersuchungen oder chemisch-analytisch durch eine photometrische Konventionsmethode mit der Bestimmung der so genannten Bittereinheiten (BE) festgestellt werden.

Pilsbiere wiesen bisher typischerweise einen Wert von etwa 30 BE auf. Die allgemeine Verkehrsauffassung über die BE von Pilsener muss nicht über die Jahre konstant bleiben, sondern sie kann zeitlichen Wandlungen unterliegen. Um diese Aussage prüfen zu können, wurden die BE von 1206 zwischen 1983 und 2013 untersuchten Pilsener Bier-Proben ermittelt und statistisch ausgewertet.

Die Auswertung ergab, dass in der Zeit von 2005 bis 2013 bei den Pilsbieren eine Verminderung der BE stattgefunden hat.

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Quelle: CVUA Karlsruhe