So schmeckt der Sommer: Mit mediterraner Küche mehr Gemüse auf den Teller bringen

Mittelmeerländer wie Frankreich, Italien oder Spanien gehören zu den beliebtesten Reisezielen. Sie sind der perfekte Ort, um die Sonne und das Meer, aber auch mediterrane Kochkünste zu genießen. Wer vom südländischen Urlaubsflair nicht genug bekommen kann, kann ganz leicht Abwechslung in unsere mitteleuropäische Küche bringen. „Fetakäse, Couscous, Bulgursalat und aromatische Gemüsegerichte bringen nicht nur ein Stück Urlaub in die heimische Küche, sondern haben längst auch Einzug in unsere Frischetheken gehalten“, erklärt Birgit Brendel, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Küche des Mittelmeerraumes ist nicht nur vielfältig und spannend, sondern vor allem sehr gesund.

In ihrer traditionellen Form sind mediterrane Gerichte reich an frischem Gemüse, Obst und Fisch, gewürzt mit aromatischen Kräutern wie Thymian, Minze, Rosmarin oder Basilikum. Fleisch kommt dagegen verhältnismäßig selten auf den Teller. „Die mediterrane Küche entspricht sehr gut der klassischen Ernährungsempfehlung, nämlich, dass etwa zwei Drittel der Nahrung pflanzlicher Herkunft sein sollten und nur ein Drittel tierischer Herkunft. Hummus, Foul oder Gemüse-Antipasti sind beispielsweise leckere Möglichkeiten, die theoretischen Empfehlungen im Alltag zu verwirklichen“, erklärt Brendel.

Mediterrane Kost ist frisch, hochwertig und kann bei fettarmer Zubereitung zu einer leicht bekömmlichen und ausgewogenen Ernährung beitragen. In der Gesamtheit betrachtet, haben Gemüse und Obst eine Reihe positiver Eigenschaften. Dazu zählen nicht nur eine geringe Energiedichte – das ist der Energiegehalt je Mengeneinheit – und ein geringer Fettgehalt, sondern auch der gleichzeitig hohe Gehalt an wichtigen Vitaminen, wie Vitamin C oder Provitamin A, Mengen- und Spurenelementen sowie sekundären Pflanzen- und Ballaststoffen.

„Dabei sind weniger einzelne Inhaltsstoffe, sondern die Vielfalt biologisch aktiver Substanzen entscheidend für die Qualität und die gesundheitlich positiven Wirkungen durch einen hohen Obst- und Gemüsekonsum“, informiert Brendel weiter. Zudem ist mit einem obst- und gemüsereichen Konsum oft auch ein geringerer Verzehr von tierischen Lebensmitteln und damit  z. B. von gesättigten Fettsäuren verbunden. Dieser Punkt ist besonders unter dem Aspekt des Gewichtsmanagements zu bedenken.

„Mediterrane Kochideen in die Zubereitung einfließen zu lassen, tut also nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Darüber hinaus können auch Gerichte der mediterranen Herkunft zu großen Teilen aus einheimischen, saisonalen Produkten zubereitet werden“, schließt Brendel.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen