Tolle Knolle für feine Genussmomente: Kohlrabi kommt jetzt frisch auf den Tisch

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Die Deutschen sind nicht nur im Fußball, sondern auch beim Kohlrabiverzehr Weltmeister. In keinem anderen Land ist das Gemüse so beliebt wie bei uns. Gut 68.000 (*) Tonnen der runden Knollen wurden hierzulande 2014 geerntet – ein Plus von 4 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Tendenz: weiter steigend.

Frischer Kohlrabi lässt sich an der geschlossenen Knolle und den knackig-grünen Blättern erkennen. Wer ihn nicht direkt verarbeiten will, sollte ihn im Gemüsefach des Kühlschranks verstauen. „Dort kann er ungefähr eine Woche aufbewahrt werden“, erklärt Andi Schweiger, Betreiber eines Münchner Sternerestaurants und Botschafter der Kampagne „Deutschland – Mein Garten. „Am besten das Blattgrün direkt nach dem Kauf abzupfen. So bleibt der Kohlrabi länger saftig-frisch.“

Volle Vielfalt in Farbe und Geschmack

Die deutschen Erzeuger bauen rund 50 verschiedene Kohlrabisorten an. Wichtigste Unterscheidungsmerkmale sind Form und Farbe. Die Knollen können kugelig, plattrund oder oval sein. Das Farbspektrum reicht von zart-grün bis bläulich-violett. Das Fruchtfleisch ist bei allen Sorten weiß. Es schmeckt süßlich-nussig und enthält viele lebenswichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Vor der Zubereitung des Gemüses zunächst den Wurzelansatz entfernen. Anschließend die Knollen vom unteren Ende zum Blattansatz hin schälen. Dafür am besten einen Sparschäler verwenden. Die holzigen Stellen immer gründlich entfernen. Danach den geschälten Kohlrabi waschen und je nach Zubereitungsart raspeln oder in mundgerechte Stücke schneiden.

Kohlrabi ist eine kulinarische Allzweckwaffe

In der Küche ist Kohlrabi, dessen Name sich vom lateinischen Wort für „caulis“ – Kohl – und „rapum“ – Rübe oder Wurzelknolle ableitet –, vielfältig einsetzbar. „Kohlrabi passt nicht nur zur klassischen Mehlschwitze, sondern kann aufgrund seines tollen Aromas viel mehr. Er schmeckt in Aufläufen und Suppen, kurz angebraten oder einfach roh – als Snack zwischendurch oder im Salat“, erklärt „Deutschland – Mein Garten.“-Botschafter Andi Schweiger.

Hier verrät der Sternekoch seine beiden Lieblings-Rezepte: „Im Sommer serviere ich sehr gern Kohlrabi-Suppe, verfeinert mit Thymian und Petersilie. Ein herrlich frisches Geschmackserlebnis. Allen, die es bissfester mögen, empfehle ich paniertes Kohlrabi-Cordon bleu mit herzhafter Emmentalerfüllung. Das passt wunderbar zum fein-nussigen Aroma der Kohlrabiknollen.“

Schon gewusst?

  • In Deutschland liegen rund 60 Prozent der europäischen Kohlrabi-Anbauflächen.
  • Erzeuger Nummer 1 unter den Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.
  • 550 Gramm Kohlrabi kaufte jeder Deutsche im Schnitt im Jahr 2014 – ein Zuwachs von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

*) Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2015

Quelle: BVEO