TÜV Rheinland: Gesunde Ernährung für I-Dötzchen

Jetzt sieht man auf den Straßen wieder zahlreiche Schulanfänger, die sich stolz mit Schulranzen und Tüte in einen neuen Lebensabschnitt stürzen. Doch schon bald steht auch für die Schulanfänger das Lernen im Vordergrund. Und für das Lernen müssen Schüler von der ersten Stunde an konzentriert und einsatzbereit sein. Damit es nicht an Konzentration mangelt, ist die richtige Ernährung für Schulkinder entscheidend.

„Um Unterzuckerung und Konzentrationsschwächen noch vor der ersten Pause zu vermeiden, ist ein ausgewogenes und gesundes Frühstück wichtig“, weiß Melanie Bauermann, Expertin für Lebensmittel der TÜV Rheinland FoodCert Alliance . „Bevor die Kinder aus dem Haus gehen, müssen sie sich mit einem gesunden Frühstück für den Tag stärken. Denn in der Schule ist schon in der ersten Stunde Konzentration gefragt“. Für den richtigen Start in den Tag bieten sich Vollkornprodukte und Müsli an. Die darin enthaltenen Ballaststoffe füllen die Kraftreserven auf und helfen dabei, konzentriert zu arbeiten.

Auf die richtigen Lebensmittel achten

Auch beim Pausenbrot sollten Eltern auf eine ausgewogene und gesunde Zusammenstellung der Lebensmittel achten. Wichtig ist es hierbei auf zahngesunde Produkte zurückzugreifen. Lebensmittel und Getränke, die viel Zucker enthalten, sollten nicht als Pausensnack in den Schulranzen gepackt werden. „Der Pausensnack sollte aus zwei Bestandteilen bestehen: einem Vollkornanteil wie zum Beispiel ein belegtes Brot und einem Obst- oder Gemüseanteil“, erklärt die TÜV Rheinland Expertin. „Als Belag für das Brot sollten Eltern keine leicht verderblichen Lebensmittel wie Mett oder Fisch verwenden. Besonders bei warmen Temperaturen können sich dort Keime leicht vermehren.

Auch Süßigkeiten sind nicht geeignet, da der Blutzuckerspiegel zwar schnell ansteigt, aber nach kurzer Zeit direkt wieder absinkt“. Für die Obst- oder auch Gemüsevariante können Eltern auf saisonale und regionale Produkte zurückzugreifen. Dafür sollte das Obst und Gemüse gewaschen und geschnitten mit in die Schule geben werden. Auch die Größe der Portionen ist entscheidend: „Der Pausensnack sollte immer kindgerecht portioniert sein. Sind die Portionen zu groß, werden die Kinder schnell müde und es fällt ihnen schwerer dem Unterricht zu folgen“. Neben einem gesunden Pausensnack ist auch ausreichend Flüssigkeitsaufnahme wichtig. Als Durstlöscher bieten sich Wasser, ungezuckerter Tee oder Saftschorlen an.

Brotdosen und Flaschen hygienisch sauber halten

Für den Transport der Lebensmittel im Schulranzen bieten sich PVC-freie Brotdosen aus Kunststoff an. Diese sind abwaschbar und können wiederverwendet werden. Praktisch sind auch Brotdosen, die sich unterteilen lassen, so dass Brot und Obst hygienisch getrennt voneinander transportiert werden können. Brottüten aus Papier oder Plastik können meist nur einmal verwendet werden und sollten aus Gründen des Umweltschutzes nicht verwendet werden.

„Die Brotdosen müssen täglich ausgewaschen werden. Am besten diese direkt in die Spülmaschine stellen, so dass sie richtig sauber werden.“, erklärt Melanie Bauermann von TÜV Rheinland. Gleiches gilt für Trinkflaschen. Auch diese müssen täglich ordentlich gereinigt werden. Da die Öffnungen oftmals sehr eng sind, sind diese schwieriger zu reinigen. Aus hygienischen Gründen sollten die Flaschen daher regelmäßig ersetzt werden.

Auch der Schulranzen sollte täglich kontrolliert werden. „Kinder nehmen oftmals Essen wieder mit nach Hause und vergessen, die Lebensmittel daheim wieder heraus zu nehmen. Deshalb sollten Eltern jeden Abend einen Blick in den Ranzen werfen, ob sich nicht doch noch irgendwo Essensreste verstecken. Also auch in die Fächer, in denen normalerweise keine Lebensmittel aufbewahrt werden“, erklärt Melanie Bauermann von TÜV Rheinland.

Quelle: TÜV Rheinland