Warum verträgt Grillfleisch keine Sonne?

Grillen und gutes Wetter gehören zusammen. In entspannter Stimmung kann es passieren, dass rohes Grillfleisch länger in der Sonne liegen bleibt als geplant. Unweigerlich steigt hier das Risiko einer Lebensmittelinfektion. „Keinesfalls sollte Grillfleisch mehrere Stunden der Sonne ausgesetzt sein, bis es auf dem Grill landet. Nach vier Stunden kann sich die Keimbelastung beispielsweise verzehnfacht haben“, erläutert Susanne Moritz, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Fleisch ist nie völlig keimfrei. Neben harmlosen Keimen finden sich manchmal auch Krankheitserreger auf der Oberfläche. Wenn diese Keime sich bei sommerlichen Temperaturen stark vermehren, kann es bei unsachgemäßem Umgang mit dem Fleisch zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Die Fleischstücke müssen deswegen immer gut durchgegart werden. Wird nicht zu Hause gegrillt, rät die Expertin, das Grillgut in einer Kühlbox zu transportieren und aufzubewahren. Dabei sollten Fleisch, Würste und Geflügel gut verpackt und voneinander getrennt gelagert werden.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern