Was genau sind eigentlich Kapern?

Gerichten wie Königsberger Klopse, Vitello tonnato oder Tatar geben Kapern eine typische Würze. „Es handelt sich dabei um die noch geschlossenen Blütenknospen des Kapern-Strauches“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Roh sind die olivblaugrünen Knospen nicht genießbar. Sie welken zunächst im Schatten und werden anschließend in Salz, Essig oder Öl eingelegt. Dabei entstehen die würzig-pikanten Aromen.

Je kleiner die Kapern sind, desto feiner ist ihr Geschmack. In Frankreich unterteilt man die Größen von 4 bis maximal 15 Millimeter in sechs Kategorien: Nonpareilles, Surfines, Capucines, Capotes, Fines und Hors calibres. Diese Angaben sind auch bei uns auf manchen Produkten zu finden.

Werden die Knospen nicht geerntet, blühen sie für nur etwa einen halben Tag auf. Die entstehenden Früchte sind als Kapernäpfel bekannt und lassen sich genauso wie die Knospen verarbeiten. In Salz eingelegte Kapern sollten vor der Verwendung mit Wasser abgespült werden.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern