Die Walnüsse fallen

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Foto: Sabine Weis

Die Walnüsse sind reif. Momentan läuft die Ernte der Nüsse auf Hochtouren. Im Gegensatz zu anderen Obstarten werden Nüsse nicht gepflückt sondern nur aufgesammelt. Denn zum Zeitpunkt der Reife lösen sich die harten Früchte aus den Schalen und fallen auf den Boden. Besitzer eines Walnussbaumes können ein Lied davon singen: Die Ernte der Nüsse macht eine Menge Arbeit. Sie werden aufgesammelt, gewaschen und anschließend getrocknet.

Das Trocknen der Nüsse ist von großer Bedeutung, da sich die Früchte nur so lagern lassen. Außerdem sind die Walnusskerne von einer Haut umgeben, die bei nicht getrockneten Nüssen abgeschält werden muss, da sie bitter schmeckt. Der bittere Geschmack geht beim Trocknen verloren. Ohne Trocknen verschimmeln die Nusskerne. Die Lagerung der Nüsse sollte kühl und trocken erfolgen. Zu hohe Temperaturen führen dazu, dass die Nüsse ranzig und damit ungenießbar werden. Bei entsprechenden Lagerbedingungen ist eine Lagerung über mehrere Monate in der Schale möglich.

Walnüsse sind kalorienreich und haben einen hohen Fettgehalt. Trotzdem sind die Walnüsse überaus gesund. Sie beinhalten ungesättigte Fettsäuren, insbesondere die Linolensäure, eine für Herz und Kreislauf gesunde Omega-3-Fettsäure. Ebenso beinhalten Nüsse eine Vielzahl von Mineralstoffen, so Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen und Calcium. Gerade im Herbst ist der hohe Zinkgehalt von Bedeutung, der wichtig für die Stärkung des Immunsystems ist. Ferner sind die Vitamine A, B1, B2, B3, C und E enthalten. Auf Grund all dieser positiv wirkenden Inhaltsstoffe empfehlen Ernährungsberater den täglichen Verzehr von drei bis vier Walnüssen.

Tipp: Als Frischetest schüttelt man die Walnuss einfach am Ohr. Klappert die Nuss darin, ist der Kern bereits vertrocknet und alt.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn