Rund um den Kürbis: Tipps für den Anbau im eigenen Garten

Kürbisse gedeihen prächtig im Gartenbeet an einem sonnigen Standort. Auch am Rand vom Komposthaufen oder in einem großen Kübel auf Balkon oder Terrasse fühlt sich das Gemüse wohl.

Der Kürbis ( Cucurbita maxima ) ist im tropischen Mittel- und Südamerika beheimatet. Die wärmeliebende Pflanze mag es sonnig und windgeschützt und braucht einen feuchten und humosen Boden. Innerhalb kurzer Zeit bildet sie zahlreiche Blätter und Früchte. Im Feldanbau sind das pro Hektar und Jahr durchschnittlich rund 100 Tonnen Frischmasse. Um so viel Biomasse zu bilden, benötigt der Kürbis genügend Nährstoffe. Daher sollten Gärtner den Boden im zeitigen Frühjahr mit gut verrottetem Kompost versorgen. Im Pflanzkübel gedeiht der Kürbis am besten mit einer kräftigen Blumenerde, einem Langzeitdünger und vielen Hornspänen. Auf dem gleichen Beet sollten Kürbisse und verwandte Arten wie Gurke höchstens alle drei Jahre angebaut werden.

Wenn man große Kürbisse ernten möchte, sollte man besonders auf eine ausreichende Bewässerung während der Fruchtreife achten. Zudem ist es ratsam, die Seitentriebe gleich oberhalb des ersten Blütenansatzes (plus zwei Blätter) einzukürzen. Bei feuchter Witterung kann trockenes Stroh unter den Früchten Faulen vermeiden.

Bei Winterkürbissen gilt: Je länger die Früchte ausreifen, desto größer und gehaltvoller und damit auch geschmackvoller werden sie. Die Früchte sind reif, wenn der Stielansatz sowie die Schale hart und trocken sind. Dann sind sie auch sortentypisch ausgefärbt. Ernten Sie die Früchte vorsichtig, denn Druckstellen oder Wunden fördern eine frühzeitige Fäulnis – vor allem bei feuchter Witterung. Bis zu den ersten Nachtfrösten sollten alle Kürbisse eingebracht werden. Wer ein Stück Stiel am Kürbis lässt, verlängert die Haltbarkeit. Trocken und kühl gelagert, ist er bis zum Frühjahr haltbar.

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de