So vielseitig ist Knollensellerie

Im Herbst und Winter können Verbraucher Knollensellerie von heimischen Feldern genießen. Das würzig-herbe Gemüse schmeckt aber nicht nur im Suppengrün, sondern auch als Beilage zu Wild und Geflügel, in vegetarischen Pasta-Gerichten, im Risotto oder Auflauf. Für einen herbstlichen Salat wird die rohe Knolle in kleine Stifte geschnitten und beispielsweise mit Äpfeln, Walnüssen, Möhren und Weintrauben kombiniert.

Ganz einfach gelingen Sellerieschnitzel: die Knolle in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden, kurz dünsten und in Ei und Paniermehl wenden. Anschließend in der Pfanne anbraten und mit einer Käsesoße servieren. Für Selleriepüree wird das geschnittene Gemüse in wenig Wasser gegart, püriert und mit Sahne, Butter, Muskat und Salz abgeschmeckt. Ein würziger Snack sind Selleriepommes mit orientalischem Joghurt-Dipp.

Vor der Zubereitung wird die Knolle unter fließendem Wasser sorgfältig abgeschrubbt. Kappe, Wurzelende und eventuell holzige Stellen werden entfernt und die Knolle geschält. Eine Braunfärbung lässt sich vermeiden, wenn man sie mit Zitronensaft beträufelt oder dem Kochwasser einen Schuss Essig zufügt. Sellerie ist gar, wenn man mit der Gabel leicht einstechen kann. Das aromatische Gemüse ist kalorienarm und enthält viele Ballaststoffe und ätherische Öle. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind B-Vitamine, Folsäure, Kalzium, Kalium und Eisen.

Knollensellerie ( Apium graveolens L. var. rapaceum ) gehört zu den Doldengewächsen, ist eine zweijährige Pflanze und mit der Möhre verwandt. Der botanische Artname bedeutet „stark riechend“. Die kugelige Knolle ist außen gelbbraun und innen weiß bis cremefarben. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Sprossrübe, da sie zu gleichen Teilen aus der gestauchten Sprossachse und der verdickten Wurzel besteht.

Im Oktober erreicht Sellerie die volle Reife. Achten Sie beim Einkauf auf Qualität. Die Knolle sollte fest und trocken sein, das Grün dunkel und knackig. Im Kühlschrank ist das Gemüse bis zu zwei Wochen haltbar.

Informationen zum Anbau von Knollensellerie

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de