Steckrübe und Knollensellerie: Ein starkes Duo für die Winterküche

Suppen, Eintöpfe, Pürees – wenn es draußen kalt ist, kommt gerne deftiges Essen auf den Tisch. Als schmackhafte Alternative zu importiertem Gemüse erleben Steckrüben und Knollensellerie dabei ihr kulinarisches Revival. 5 am Tag informiert über gesunde Inhaltsstoffe und trendige Zubereitungen.

In der Gemüsetheke kommen Steckrübe und Knollensellerie eher unscheinbar daher. Doch sie punkten mit inneren Werten: gesunden Inhaltsstoffen und viel Geschmack. Klassischen Wintergerichten wie Suppen, Eintöpfen und Pürees geben sie zusammen mit anderen Gemüsen und Gewürzen überraschende geschmackliche Akzente. „Steckrübe und Knollensellerie enthalten bestimmte Sekundäre Pflanzenstoffe, die ihren ganz besonderen Geruch und Aroma ausmachen“, erklärt Sabine Lauxen, Sprecherin der von der EU geförderten Obst- und Gemüsekampagne 5 am Tag.

Steckrübe: Verkanntes Genie der Herbst- und Winterküche

In Frankreich und Italien, bekannt für ihre guten Küchen, gehören Steckrüben ebenso zu Herbst und Winter wie Mütze und Handschuhe. In der deutschen Küche profitiert die Steckrübe – die übrigens zu den Kohlgemüsen zählt – gerade vom Hype „alter“ Wurzelgemüse.

Wer erstmals eine Steckrübe kostet, erschmeckt eine Mischung aus Möhren und Kohlrabi. Die runde, glatte Knolle mit dem gelben Fruchtfleisch ist reich an Kohlenhydraten, den Vitaminen B und C sowie Kalium. Genießer schätzen die Steckrübe in Kombination mit anderen Wintergemüsen. Oder fein geraspelt als Rohkost, zum Beispiel zusammen mit Äpfeln und Blutorangen. Ein weiteres Plus: Steckrüben lassen sich vielfältig würzen und harmonieren wunderbar mit Zutaten und Gewürzen der asiatischen Küche.

Knollensellerie: Außen ruppig, innen fein

Etwas „schräger“ auf den Geschmacksknospen als die Steckrübe tanzt der Knollensellerie, der zu den Sprossrüben zählt. Mit seinem unebenen Äußeren fällt er bereits in der Gemüsetheke ins Auge. Ist seine äußere Schicht entfernt, steigt sofort der typische Selleriegeruch in die Nase.

Neugierige Feinschmecker sollten ihn als vielseitiges Gemüse kennenlernen. Zum Beispiel zusammen mit Äpfeln als Rohkost oder mit Birnen als cremiges Süppchen. Oder in Scheiben geschnitten und in der Pfanne gebraten als Schnitzel. Gesund ist Knollensellerie, er enthält Kalium, Magnesium und Eisen sowie die Vitamine D, E und B3.

Starkes Doppel – aber klar!

Steckrübe und Knollensellerie schmecken als starkes Duo auch zusammen. Beispielsweise als feine Alternative zu Kartoffelpüree. Wintereintöpfe lassen sich mit diesen Gemüsen ebenfalls geschmacklich variieren.

Was die beiden liebenswerten Rundlinge für Gemüsefans besonders sympathisch macht, ist ihr ökologischer Fußabdruck: Da sie aus hiesigen Regionen kommen, sieht die CO2-Bilanz deutlich besser aus als bei Importgemüse.

Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag

Drei Portionen Gemüse, zwei Portionen Obst, so lautet die Grundregel bei 5 am Tag. Wer sich für Sekundäre Pflanzenstoffe und andere wichtige Inhaltsstoffe von Gemüse interessiert, findet viele wichtige Informationen auf www.5amtag.de.

Tipp: Schluss mit braunen Schnittflächen von Obst und Gemüse

Das helle Fruchtfleisch des Selleries oder des Apfels färbt sich an der frischen Luft gerne bräunlich ein. Ursächlich hierfür ist das Schneiden der Früchte. Es zerstört die Zellen der Schnittfläche, sodass ihre Inhalte sich vermischen und in der Luft oxidieren. Das lässt sich durch natürliche Antioxidantien wie Vitamin C leicht verhindern. Köche verwenden gerne Zitronensaft oder die zerdrückten Stängel von Petersilie, die sie vermischt mit Wasser auf die Schnittfläche auftragen.

Fitness-Tipp für die kalte Jahreszeit: Einrollen und Abrollen zur Rückenentspannung

Wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, ist Sport im Freien nicht jedermanns Sache. Sie können Ihrem Körper auch bei schlechter Witterung etwas Gutes tun, ohne dafür vor die Tür zu müssen. Setzen Sie sich auf einen Teppich oder eine Matte. Nun umfassen Sie im Sitzen die Knie und ziehen sie an die Brust. Neigen Sie den Kopf nach vorn, bis das Kinn die Brust berührt und die Nackenmuskulatur gedehnt ist. Schön eingerollt rollen Sie nun behutsam nach hinten und mobilisieren die Wirbelsäule, indem Sie mit wenig Schwung auf und abrollen. Diese Übung massiert den Rücken und lockert ihn. Durch die angezogenen Beine dehnt sich außerdem die untere Wirbelsäule.

Rezept: Knollensellerie-Spinat-Suppe mit Grünkohl-Chips

Zubereitungszeit: 35 min
Garzeit ca.: 25 min
Schwierigkeitsgrad: leicht

Zutaten (für 4 Personen):
1 mehligkochende Kartoffel
1 Knolle Sellerie, ca. 400 g
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
20 g Butter
ca. 800 ml Gemüsebrühe
250 g Spinat
1 unbehandelte Zitrone
50 ml Sahne
Salz
Pfeffer
Muskat, frisch gerieben
150 g Grünkohl
Pflanzenöl, zum Frittieren
40 g Sonnenblumenkerne
2 EL Sonnenblumenöl

Zubereitung:

Die Kartoffel und den Sellerie schälen und würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch häuten und würfeln. Beides in einem großen Topf in der Butter anschwitzen. Dann die Kartoffel- und Selleriewürfel zugeben und kurz mitdünsten. Mit der Brühe ablöschen und ca. 25 Minuten zugedeckt leise köcheln lassen.

Den Spinat waschen, verlesen, grob hacken und etwa 10 Minuten vor Ende der Garzeit zur Suppe geben. Anschließend mit einem Pürierstab fein pürieren.

Die Zitrone waschen, vier schöne Scheiben daraus schneiden und den übrigen Teil der Zitrone auspressen. Die Sahne unter die Suppe ziehen und diese mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Nach Bedarf noch ein wenig Brühe zufügen oder noch etwas einköcheln lassen.

Den Grünkohl waschen, putzen und in mundgerechte Stücke zupfen. Einen Topf mit Fett erhitzen. Einen Holzlöffel ins Fett stellen und sobald kleine Blasen am Stil aufsteigen, die Kohlblätter frittieren. Anschließend mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Suppe in Suppenschälchen füllen, mit Zitronenscheiben, Sonnenblumenkernen und dem frittierten Grünkohl garnieren sowie mit einigen Tropfen Sonnenblumenöl versehen.

Nährwerte pro Portion:
kcal: 277
kJ: 1157
EW: 8,5 g
KH: 10 g
F: 23 g
BE: 1
Bst.: 8,1 g
Chol. : 22 mg

Quelle: 5 am Tag