Tipps für eine gute Verdauung

FrauenmantelJoghurt, Sauerkraut, Leinsamen, Rohkost und Co. gelten als Garant für eine gute Verdauung. Und das zu Recht.

Sauermilchprodukte und Sauerkraut enthalten wichtige Milchsäurebakterien, die die Darmflora regulieren. Im Darm muss ein saures Milieu herrschen, um Nährstoffe optimal aufnehmen und verarbeiten zu können.

Gleichzeitig brauchen wir Ballaststoffe, die in Leinsamen, Gemüse und Vollkornmehl stecken. Sie sind keinesfalls nur Ballast, den wir schnellstmöglich loswerden sollten. In Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit quellen Ballaststoffe im Darm auf. Das reizt die Darmwand und erleichtert den Stuhlgang.

Verdauungsproblemen wird durch eine regelmäßige und ausreichende Ballaststoff-Zufuhr von mindestens 30 g pro Tag vorgebeugt.

Jede Verdauung hat individuelle Bedürfnisse

Nicht jeder Darm ist gleich. Allgemeine Regeln gelten für viele von uns, aber nicht für alle. Reagieren die einen beispielsweise empfindlich auf Rohkost, vertragen andere keinen Joghurt. Wieder andere besitzen einen „Saumagen“. Sie können essen, was sie wollen. Aus gesundheitlichen Gründen jedoch sollten sie auf abwechslungsreiche Kost achten. Empfindlich reagierende Menschen sollten die Signale ihres Körpers ernst nehmen und Speisen meiden, die Probleme und Unwohlsein verursachen.

Was gegen Durchfall hilft

Was ist eigentlich Durchfall? Einige gehen nur zweimal in der Woche zur Toilette, andere dreimal am Tag. Beides liegt für Mediziner im normalen Bereich. Erst, wenn Sie deutliches Unwohlsein verspüren oder ständig und unkontrolliert Stuhlgang haben, bedarf es erhöhter Aufmerksamkeit.

Durchfall kann viele Ursachen haben: zu fette oder zu würzige Kost oder das sogenannte Reizdarm-Syndrom. Hier hilft arzneilich wirksamer Durchfalltee oder Magen-Darmtee. Tee aus Frauenmantelkraut hat sich als ebenso nützlich erwiesen. Er wird bei leichten unspezifischen Durchfallerkrankungen bei Erwachsenen und Schulkindern empfohlen.

Sind schädliche Bakterien schuld am Durchfall, hilft eine Therapie mit neuseeländischem Manuka-Honig (Reformhaus). Manuka-Honig enthält den antibakteriellen Wirkstoff Methylglyoxal (MGO), der nur in Manuka-Honig in wirksamer Konzentration vorkommt. MGO ist hitze- und säurebeständig und bleibt daher im gesamten Verdauungstrakt aktiv. Je höher der auf der Packung angegebene MGO-Gehalt liegt, desto wirksamer ist der Manuka-Honig. Bei bakteriell bedingtem Durchfall sollte Honig mit einer Konzentration von 400+ oder 550+ verwendet werden.

Die Lösung bei Verstopfung

Verstopfung ist äußerst unangenehm und auf Dauer ungesund. Verbleibt der Stuhl zu lange im Mastdarm, bilden sich Fäulnisbakterien. Wir bekommen Bauchschmerzen. Bei leichten Formen der Verstopfung hilft Fenchel-Anis-Kümmel-Tee aus der Apotheke. Salbeiblättertee und Sennesblätter erleichtern die Beschwerden ebenso. Abführtee ist auch bei hartnäckiger Verstopfung (z. B. von H&S, gibt es in der Apotheke) für eine kurzzeitige Behandlung geeignet. Einige naturreine Presssäfte regen ebenfalls die Darmtätigkeit an und lösen Verstopfungen. Dazu zählen Schwarzrettich-Presssaft, Brunnenkresse-Presssaft und Löwenzahn-Presssaft. Diese Säfte werden direkt aus der frischen Pflanze gepresst und enthalten den gesamten Wirkstoffring der Pflanze (von Schoenenberger, Reformhaus).

Ohne Blasenentzündung durch den Winter

Meist erwischt eine schmerzhafte Blasenentzündung Frauen, aber auch Männer können betroffen sein. Im Winter ist die Gefahr größer, sich anzustecken. Zug und kalte Luft sind ebenso häufig die Auslöser. Präventiv ist wichtig, das Immunsystem zu stärken. Dabei helfen Bewegung, frische, abwechslungsreiche Kost und Manuka-Honig. Achten Sie gleichzeitig darauf, Ihre Nieren, Blase und Harnwege regelmäßig zu „reinigen“.

Viel trinken heißt die Devise, besonders Wasser sowie spezielle Durchspülungs- oder Blasen- und Nierentees (von H&S). Zinnkraut-Presssaft (z. B. von Schoenenberger), gemischt mit Wasser oder Gemüsesaft, durchspült die Harnwege und beugt Blasenentzündung vor.

Erleichtert durch die Festtage

Die Festtage stehen vor der Tür. Die schönste Zeit, um ausgiebig und ohne schlechtes Gewissen zu schlemmen. Deftige Speisen und süße Desserts ergänzen einander wunderbar. Und dann noch die vielen leckeren Plätzchen und Lebkuchen. Leider hat die Völlerei auch Konsequenzen – Verdauungsprobleme. Sodbrennen, Völlegefühl und Verstopfung sind häufig unerwünschte Begleiter der Weihnachtszeit. Beheben Sie solche Beschwerden nicht immer mit einem kräftigen Schluck Kräuterschnaps.

Empfehlenswert ist vielmehr, vor deftigen Mahlzeiten Artischocken-Presssaft (gibt es in Apotheke und Reformhaus, z. B. von Schoenenberger) zu trinken. Der regt die Verdauung an, aktiviert Leber und Galle und fördert dadurch die Fettverdauung. Schafgarbenkraut- und Kamillenblütentee beruhigen den Magen. Die Bitterstoffe des Wermutkrauts helfen bei Völlegefühl und Blähungen. Wermutkraut ist als Tee (z. B.von H&S) oder naturreiner Presssaft erhältlich.

Quelle: Wirths PR