Was unterscheidet Muttersaft von anderen Säften?

Unter der Bezeichnung Muttersaft werden Säfte aus der ersten Saftpressung angeboten. Sie enthalten nahezu sämtliche Trübstoffe, die sich beim Pressen aus der Frucht lösen. Wie alle Fruchtsäfte, die unmittelbar nach dem Pressen abgefüllt werden, gehört Muttersaft zu den Direktsäften. Verwendung finden meist Obstsorten wie Schlehe, Sanddorn oder Heidelbeeren. Diese werden sonst aufgrund ihres hohen Säureanteils gerne mit säurearmen Säften gemischt, erklärt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Viele Hersteller heben die besonders schonende Verarbeitung der puren Direktsäfte hervor. Dadurch soll ein möglichst hoher Anteil natürlicher Inhaltsstoffe wie beispielsweise sekundärer Pflanzenstoffe erhalten bleiben. Um Keime oder Bakterien abzutöten, werden allerdings auch diese Säfte kurzzeitig erhitzt, so die Expertin.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern