Fisch zum Fest: Frische erkennen, restlos genießen!

Weihnachten und Silvester ist die Zeit der Festessen. Eine leichte und leckere Alternative zum klassischen Braten sind Fischgerichte. Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gibt Tipps zu Einkauf, Zubereitung und Resteverwertung.

Fisch ist gesund: Er enthält neben Eiweiß, Jod und Vitaminen auch Omega-3-Fettsäuren, die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Fette Fische wie Lachs enthalten besonders viel dieser gesunden Fettsäuren. Wild- ist dabei magerer als Zuchtfisch, weil sich die Tiere in freier Wildbahn mehr bewegen.

Wie erkenne ich Frische?

  • Diese Merkmale zeigen, dass der Fisch frisch ist:
  • leuchtende, farbige Haut und hellrote, klare Kiemen,
  • klare, hervortretende, pralle Augen,
  • frischer, nicht süßlicher Geruch,
  • festes, elastisches Fleisch.

Wie hält Fisch möglichst lange?

Fisch und Meerestiere sollten zu Hause sofort in den Kühlschrank auf die Glasplatte über dem Gemüsefach gelegt werden. Und zwar nahe der Rückwand, weil die Temperatur dort am niedrigsten ist. Ideal ist als Behälter eine gut abgedeckte Porzellanschale. Sie lässt sich später leicht säubern. Tiefkühlfisch kommt in die Gefriertruhe bei -18 Grad Celsius.

Wie lange kann ich Fisch lagern?

  • Fisch, roh: 1 Tag
  • Fisch, zubereitet: 1 – 2 Tage
  • magerer Fisch, tiefgefroren (Alaska-Seelachs, Kabeljau, Zander): bis zu 8 Monate
  • fetter Fisch, tiefgefroren (Lachs, Aal, Waller): 2 Monate
  • Muscheln, roh oder gegart: 1 Tag
  • Garnelen, roh oder gegart: 1 – 2 Tage
  • Garnelen, tiefgefroren: bis zu 1 Monat

Bei Verpacktem wie industriell eingefrorenem Fisch sind Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum ausschlaggebend. Ist das Verbrauchsdatum überschritten, sollte man den Fisch nicht mehr essen. Achtung: Verdorbene Garnelen erkennt man am weichen, leicht grünlichen Fleisch, das salmiak-ähnlich riecht.

Wann sind Fisch und Garnelen gar?

Fisch ist fertig, wenn er an Gräten und Fleisch nicht mehr glasig ist. Garnelen sind gar, wenn sie sich zu einem U gekrümmt haben.

Wohin mit den Resten?

Es stimmt nicht, dass man Fische und andere Meerestiere nicht aufwärmen kann. Wichtig ist nur, sie auf über 70 Grad zu erhitzen, um mögliche Mikroorganismen zu vernichten. Ideen für Resterezepte zu Fisch und Meeresfrüchten gibt es in der digitalen Rezeptdatenbank von Zu gut für die Tonne!. Reste lassen sich auch in einer Box oder einem Gefrierbeutel verschlossen einfrieren – roh oder bereits zubereitet. Nur Muscheln sollten vor dem Einfrieren schon gegart sein, sonst verlieren sie an Aroma.

Fisch kaufen und Überfischung bekämpfen – geht das?

Wer Produkte aus nachhaltiger Fischerei kauft, setzt sich gegen die Überfischung ein. Das heißt: Man isst keine Fische oder Meerestiere aus Gegenden, in denen mehr Exemplare einer Art gefangen werden, als Jungtiere nachwachsen. Nachhaltige Produkte erkennt man am blauen MSC-Siegel des unabhängigen Marine Stewardship Councils (MSC) für Wildtiere und am türkisen ASC-Siegel des unabhängigen Aquaculture Stewardship Councils (ASC) für Zuchttiere.

Initiative Zu gut für die Tonne!

Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären vermeidbar. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste.

Quelle: Zu gut für die Tonne!
Eine Initiative des BMEL