Schoko-Weihnachtsmänner und Co im Labortest

Fettreif_an_Weihn_pralinenBis auf eine Sorte Pralinen machten alle anderen 26 Proben Vollmilchschokolade und Pralinen mit weihnachtlichem Bezug in der Untersuchung eine „gute Figur“.

14 Hohlkörper „Weihnachtsmänner“ oder andere Formen, wie z. B. Elche, und 13 Proben weihnachtliche Schokoladenerzeugnisse, wie Pralinen mit Nougat, wurden in den letzten sechs Wochen in den Fachlaboren des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) M-V in Rostock analysiert.

„Eine Probe Pralinen war sensorisch abweichend. Sie wies den Fehler „Fettreif“ auf und musste somit beanstandet werden“, sagt Cornelia Trapp, Abteilungsleiterin der Lebens- und Futtermitteluntersuchung im LALLF. Beim „Fettreif“ handelt es sich um eine gesundheitlich unbedenkliche Veränderung an der Oberfläche der Schokolade – den typischen und gut erkennbaren weißlichen Belag durch das Austreten des enthaltenen Fettes. Dieser wird meistens durch eine falsche Lagerung (Temperaturen zu hoch oder stark schwankend) oder zu lange Lagerungsdauer, manchmal auch durch fehlerhaftes Temperieren im Herstellungsprozess verursacht.

Bei 21 Proben erfolgte eine Überprüfung des Kakaogehaltes. Die deklarierten Kakaoanteile von 30 bis 37 % sind eingehalten worden. 12 der Weihnachtsmänner waren ebenfalls im Check auf Salmonellen. Es wurden keine Bakterien nachgewiesen.

Auch weitere Untersuchungen von sechs Proben auf ihre Zusammensetzung, z. B. den Zucker- und Fettgehalt, zeigten keine Abweichungen.

Trapp rät: „Verbraucher haben das Recht, deutlich sichtbar veränderte Schokolade, wie beim Fettreif, zu reklamieren. Wenn die Schoko-Leckereien etwas länger auf ihren Verzehr warten und gelagert werden, dann am besten gleichmäßig kühl“.

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Quelle: LALLF