Kein gesundheitliches Verbraucherrisiko durch die ordnungsgemäße Verwendung von Kaffeekochern und Trinkflaschen aus Aluminium

Hessisches Landeslabor untersuchte zahlreiche Produkte.

Aluminium stellt mengenmäßig das häufigste Metall der Erdkruste dar. Trotz seines häufigen Vorkommens in der Natur ist nach derzeitigem Kenntnisstand kein menschlicher oder tierischer Organismus bekannt, der Aluminium für die Aufrechterhaltung seiner Körperfunktionen benötigt. Zu den möglichen gesundheitlichen Risiken einer Aufnahme von Aluminium gehören nachteilige Wirkungen auf das blutbildende System, das Nervensystem und die Knochen. Auch wird immer wieder die Alzheimererkrankung im Zusammenhang mit einer erhöhten Aluminiumaufnahme diskutiert, obwohl dafür aus wissenschaftlicher Sicht derzeit keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen.

Trinkflaschen und Espressokocher aus Aluminium erfreuen sich bei den Verbrauchern großer Beliebtheit. Mehr als vier Millionen Deutsche bereiten ihren Kaffee regelmäßig in Espressokochern zu. Trinkflaschen aus Aluminium werden zum einen wegen ihres geringen Gewichtes und zum anderen wegen ihrer Stoßfestigkeit gerne als Getränkebehälter für Kinder verwendet.

„Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Aluminium aus Gegenständen, die aus diesem Metall gefertigt und zur Nahrungsmittelzubereitung oder –aufbewahrung verwendet werden, in Lebensmittel übergehen kann“, sagte der Direktor des Landesbetriebes Hessisches Landeslabor (LHL), Professor Hubertus Brunn. „Deshalb haben wir im Rahmen des vorbeugenden Verbraucherschutzes untersucht, ob Aluminium aus Espressokochern und Trinkflaschen, die aus diesem Metall hergestellt wurden, in die zubereiteten oder aufbewahrten Getränke übergehen kann. Dazu wurden sowohl Markengegenstände als auch so genannte „no name“ Produkte aus dem Handel von uns untersucht“, so der Direktor.

Ergebnisse

„Die Untersuchungsergebnisse unseres Labors zeigen, dass unter Einhaltung der Gebrauchsvorschriften weder bei der Nutzung von Espressokochern noch beim Gebrauch der Trinkflaschen ein gesundheitliches Verbraucherrisiko zu erwarten ist. Espressokannen aus Aluminium sollten allerdings nicht in der Spülmaschine gereinigt werden, und in Trinkflaschen aus Aluminium sollten keinesfalls säurehaltige Getränke wie Früchtetees, Fruchtsäfte oder Saftschorlen gefüllt werden, weil auf diese Weise Aluminium freigesetzt wird und in die Lebensmittel übergehen kann“, erklärte Brunn.

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Quelle: LHL