Knusprige Kruste, weicher Kern: Brot richtig lagern

Schnell ist es passiert: Die Brötchen vom Sonntag sind hart, das Brot ist trocken oder es schimmelt. Wer das vermeiden möchte, braucht kein umfangreiches Wissen zur Lagerung von Lebensmitteln. Wichtig sind Kenntnisse über die Unterschiede bei den Brotsorten und wie man mit welchem Brot umgeht.

Grundsätzlich sind Brot und Brötchen bei Zimmertemperatur am besten aufgehoben. Im Kühlschrank sollte man es generell nicht aufbewahren. Insbesondere Brot mit Roggenmehl wird nämlich bei niedrigen Temperaturen schnell altbacken. Nur bei hohen Außentemperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit empfiehlt sich die Lagerung im Kühlschrank, um Schimmel zu verhindern.

Wer eine knusprige Kruste mag, sollte darauf achten, dass Brot und Brötchen „atmen“ können. Gut geeignet dafür sind Netze oder Papier, wie etwa die „Bäckertüten“. Bei luftdichter Verpackung werden insbesondere Brötchen sonst schnell weich. Auch Steingut- oder Keramiktöpfe sind gut geeignet, insbesondere, wenn sie keine Luftlöcher oder -schlitze haben und der Deckel gut schließt.

Verpacktes Brot belässt man am besten in der Originalverpackung. In diese sollte man es auch möglichst schnell wieder einschlagen und die Verpackung verschließen, um ein Austrocknen zu verhindern. Übrigens: Je höher der Anteil an Roggen, Schrot oder Sauerteig ist, desto länger hält sich das Brot bei Raumtemperatur und bleibt richtig verpackt frisch.

Wer zu viel eingekauft hat, kann frisches Brot oder frische Brötchen auch gut einfrieren – am besten in einem gut verschlossenen Tiefkühlbeutel. Bei minus 18 Grad Celsius halten sie bis zu drei Monate. Zum Verzehr einfach die gewünschte Anzahl Brötchen entnehmen, mit Wasser benetzen und im vorgeheizten Backofen in wenigen Minuten knusprig backen.

Kommt es doch einmal zur Schimmelbildung, sollte man das ganze Brot wegwerfen, auch, wenn nur einzelne Schimmelstellen oder -punkte erkennbar sind. Denn die Schimmelpilze wachsen nicht nur sichtbar an der Oberfläche, sondern auch unsichtbar im Inneren. Ihre Giftstoffe können unter anderem schädigend auf Leber und Nieren wirken. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass der einmalige Verzehr einer angeschimmelten Brotscheibe bereits krank macht. Am besten kaufen Sie immer nur so viel Brot ein, wie Sie tatsächlich benötigen. Auch damit beugen Sie einer möglichen Schimmelbildung vor.

Weitere Informationen zum Thema Brot und Brötchen – zum Beispiel, warum Brot so gesund ist und worauf man beim Selberbacken achten sollte, – finden Sie auf was-wir-essen.de in der Rubrik „Tipp der Saison“.

Quelle: Heike Stommel, www.aid.de