Koreanische Studie sieht Nachtmilch als vielversprechende Hilfe

  • Untersuchung zeigt, dass Nachtmilch angstlösend und schlaffördernd wirkt
  • In Deutschland ist Nachtmilch seit Jahren in Apotheken erhältlich
  • Wissenschaftler bewerten neueste Forschungsergebnisse positiv

München (8.01.2016). Weißes Pulver, schwarze Nacht: Wissenschaftler der Sahmyook University in Seoul (Südkorea) haben in einer umfangreichen Studie nachgewiesen, dass der Konsum von Nachtmilch im Unterschied zu Tagesmilch eine beruhigende und angstlösende Wirkung hat. Laut Fachaufsatz, der Ende 2015 im Journal of Medicinal Food veröffentlicht wurde, enthält Nachmilch reichlich schlaffördernde Bestandteile wie Tryptophan und Melatonin. „Diese Ergebnisse legen nahe, dass Nachtmilch ein wirksames natürliches Mittel für schlafbezogene Störungen und eine vielversprechende Alternative für die Behandlung von Angststörungen sein könnte“, fassen die Autoren nach mehreren Tests an Ratten und Mäusen zusammen. In Deutschland produziert das Unternehmen Milchkristalle GmbH Nachtmilch nach einem patentierten Verfahren. 

Bei ihren Testreihen gaben die koreanischen Wissenschaftler den Nagetieren in Wasser aufgelöstes Pulver von Tag- und Nachtmilch. Während das Tagesmilchpulver 375,16 Milligramm Tryptophan auf 100 Gramm und 8,8 Pikogramm Melatonin pro Gramm enthielt, erreichte das Nachtmilchpulver eine Tryptophankonzentration von 465,88 Milligramm pro 100 Gramm. Die Melatoninkonzentration lag bei 85,5 Pikogramm pro Gramm. Tony Gnann, Geschäftsführer der Milchkristalle GmbH aus München, bewertet die in der Tages- und Nachmilch erzielte Tryptophan- und Melatoninkonzentration als realistisch.

Gnann: „Durch den richtigen Melkzeitpunkt in der Nacht lässt sich der Melatoningehalt noch weiter  erhöhen.“  So gelingt durch ein spezielles Lichtregime und gezielte Fütterung der Kühe eine noch höhere native Anreicherung von Tryptophan  und Melatonin. Kristalle aus deutscher Nachtmilch, die durch Gefriertrocknung gewonnen werden, enthalten mit rund 150 Pikogramm pro  Gramm fast doppelt so viel Melatonin wie in dem Test der koreanischen Wissenschaftler. Auch der Tryptophangehalt der Milchkristalle ist beinahe doppelt so hoch.

In der englischsprachigen Zeitung „The Guardian“ hält Carl Bazil, Direktor der Abteilung für Epilepsie und Schlafstörungen an der Abteilung für Neurologie an der Columbia University, die koreanische Studie für vielversprechend. Die Idee der Nachtmilch sei mit Blick auf ihre Eigenschaften naheliegend. In einer anderen aktuellen Veröffentlichung, die sich ebenfalls mit der koreanischen Studie beschäftigt, äußert sich Sanjeev Kothare, Professor in der Abteilung für Neurologie im Umfassenden Epilepsie-Zentrum des NYU Langone Medical Centers und Direktor der pädiatrischen Schlafmedizin ähnlich: „Es macht wissenschaftlich Sinn, dass Melatonin nachts vermehrt ausgeschieden wird.“

Link zur Studie: http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/jmf.2015.3448

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