Auch Vegetarier mögen süß, aber ohne Tier

Vegetarier sind „auch nur Menschen“ und deshalb mögen unter den Vegetariern die einen Süßigkeiten und die anderen eben weniger bis keine. Die Liebhaber von Zuckerwaren unter den Vegetarieren achten jedoch streng darauf, dass keine Tierprodukte darin enthalten sind. Aber wie kommt Fleisch in die Süßigkeiten? Gar nicht! Es geht um Inhaltsstoff, wie Schellack, Karmin oder Gelatine, die aus Tieren gewonnen werden:

  • Schellack (E-Nummer 904) wird aus den Ausscheidungen der Gummi-Schildlaus gewonnen. Hersteller von Süßigkeiten verwenden dien Stoff, um ihre Produkte vor Feuchtigkeitsverlust zu schützen.
  • Ein häufig genutzter Farbstoff ist das rote Karmin (E-Nummer 120), das aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus gewonnen wird.
  • Als Verdickungs- und Strukturmittel dient Gelatine, die z.B. aus Rinderknochen oder Schweineschwarten hergestellt wird. Gelatine gibt Süßigkeiten die gewünschte gummiartige Konsistenz.

Steigender Anteil der Vegetarier in Deutschland

Die Zahl der Menschen, die es ablehnen, tierische Produkte in jeder Form zu sich zu nehmen, steigt kontinuierlich. Nach Angaben des VEBU – Vegetarierbund Deutschland, leben in Deutschland mittlerweile rund acht Millionen Vegetarier. Dies sind mehr als zehn Prozent der Bevölkerung. Davon leben rund 900.000 Menschen vegan mit steigender Tendenz.

„Nach einer Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, hat sich die Zahl der vegetarisch lebenden Menschen seit 1983 mehr als verfünfzehnfacht. Damals ernährten sich nur etwa 0,6 Prozent der Bevölkerung vegetarisch. Eine repräsentative Forsa-Umfrage kam außerdem zu dem Ergebnis, dass in Deutschland aktuell 42 Millionen Flexitarier, auch Teilzeitvegetarier genannt, leben.“ (Pressemeldung des VEBU anlässlich des internationalen Weltvegetariertages am 1. Oktober 2015)

Häufig werden als Gründe für eine vegetarische oder vegane Lebensweise ein gewachsenes Bewusstsein für Gesundheit und Umweltschutz sowie Mitgefühl für Tiere genannt.

Wunsch nach Kennzeichnung von Süßigkeiten

Nach einer Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens Mintel geht der vegetarische und vegane Trend anscheinend über frische Lebensmittel wie Fleisch oder Käse hinausgeht. Vegetarische Süßigkeiten sind zunehmend angesagt. Lag der Marktanteil vegetarischer Süßigkeiten im Jahr 2011 noch bei nur 1 %, so waren es in 2014 in Deutschland bereits 6 %.

Frische Lebensmittel für Vegetarier und Veganer finden immer mehr Einzug in deutschen Supermärkten. Damit einher gegen Label, die die Produkt entsprechend kennzeichnen. Bei vegetarischen Zuckerwaren besteht hier in Sachen Kennzeichnung noch Nachholbedarf.

pack_kp_detailNach Angaben von Mintel wünscht sich „beinahe die Hälfte der deutschen Erwachsenen und vier von zehn 16-24-jährigen Verbrauchern eine größere Vielfalt an eindeutig gekennzeichneten vegetarischen Süßigkeiten.“

Denn all zu häufig noch muss man sich durch das Kleingedruckte und die Zutatenliste kämpfen, um zu erfahren, ob das Produkt frei von tierischen Produkten ist oder nicht.

Als Beispiel für klar gekennzeichnete vegetarische Süßigkeiten seien hier Katjes Süßigkeiten ohne tierische Gelatine, wie zum Beispiel die „Katjes Katzen Pfötchen“ angeführt.

Noch mehr Informationen bietet die Seite meine-testberichte.com auf der man eine ganze Reihe Katjes Veggie Produkte im Test findet.

Quelle: Katjes