GfK Bevölkerungsstrukturdaten Deutschland 2015

Junge Haushalte: bundesweit höchster Anteil in Heidelberg

In der baden-württembergischen Universitätsstadt Heidelberg sind 23 Prozent aller Haushalte junge Haushalte, deren Hauptverdiener 30 Jahre oder jünger ist. Deutschlandweit gibt es durchschnittlich nur halb so viele Haushalte (11,5 Prozent) in dieser Altersklasse.

Im Ranking der jungen Haushalte folgen auf Heidelberg die Universitätsstädte Leipzig, Jena und Dresden, die alle ebenfalls mehr als 20 Prozent dieses Haushaltstyps aufweisen. Auch in den weiteren Kreisen im Top-10-Ranking liegen die Anteile junger Haushalte beim 1,6- bis 1,7-Fachen des Bundesdurchschnitts.

Top 10 nach Anteil junge Haushalte

Rang Stadt- oder Landkreis

Einwohner

Anteil Haushalte
unter 30 Jahre in %*

Index (100 = Bundes-
durchschnitt)

1 SK Heidelberg

152.113

22,57

197,2

2 SK Leipzig

531.562

21,62

188,9

3 SK Jena

107.679

21,22

185,4

4 SK Dresden

530.754

20,28

177,2

5 SK Regensburg

140.276

19,38

169,3

6 SK Freiburg im Breisgau

220.286

19,28

168,5

7 SK Würzburg

124.698

19,19

167,7

8 SK Kiel

241.533

19,06

166,5

9 SK Erlangen

105.624

18,54

162,0

10 SK Münster

299.708

18,36

160,4

Quelle: GfK Bevölkerungsstrukturdaten Deutschland 2015
* nach Alter des Haushaltsvorstands
SK = Stadtkreis; LK = Landkreis

Junge Haushalte finden sich vor allem in Städten, die von großen Universitäten geprägt sind. Die höchsten Anteile an Senioren zeigen sich meist in ländlichen Gebieten, und hier vor allem im Osten. Der höchste Anteil ist im Stadtkreis Suhl in Thüringen zu finden: Dort sind 46 Prozent aller Haushaltsvorstände 60 Jahre oder älter. Die Anteile liegen aber deutlich näher am Bundesdurchschnitt als die der jungen Haushalte. Die Abweichung ist im Stadtkreis Suhl mit dem 1,3-Fachen des Bundesdurchschnitts am höchsten.

Top 10 nach Anteil Seniorenhaushalte

Rang Stadt- oder
Landkreis

Einwohner

Anteil Haushalte
60 Jahre + in %*

Index (100 = Bundes-
durchschnitt)

1 SK Suhl

35.665

45,75

127,1

2 LK Vogtlandkreis

233.970

44,64

124,1

3 LK Lüchow-Dannenberg

48.670

44,40

123,4

4 LK Zwickau

327.062

44,15

122,7

5 LK Altenburger Land

93.605

44,11

122,6

6 LK Erzgebirgskreis

351.309

44,05

122,4

7 SK Dessau-Roßlau

83.616

43,99

122,3

8 SK Wilhelmshaven

75.728

43,88

121,9

9 LK Ostholstein

197.835

43,65

121,3

10 LK Görlitz

262.168

43,56

121,1

Quelle: GfK Bevölkerungsstrukturdaten Deutschland 2015
* nach Alter des Haushaltsvorstands
SK = Stadtkreis; LK = Landkreis

Genau im Bundesdurchschnitt des Anteils an Seniorenhaushalten liegen der Landkreis Miltenberg sowie der Stadtkreis Kaiserslautern mit rund 36 Prozent.

Rund 260 aller 402 Kreise in Deutschland weisen einen überdurchschnittlichen Anteil an Seniorenhaushalten auf. Ein überdurchschnittlicher Anteil junger Haushalte findet sich hingegen nur in knapp 100 deutschen Kreisen. Junge Menschen wohnen also regional wesentlich selektiver und geballter.

Übersicht der Altersstruktur in deutschen Haushalten

Alter des Haushaltsvorstands

Anzahl Haushalte

Anteil in %

Haushaltsvorstand bis unter 30 Jahre

4.528.725

11,45

Haushaltsvorstand 30 bis unter 40 Jahre

5.896.713

14,90

Haushaltsvorstand 40 bis unter 50 Jahre

7.418.550

18,75

Haushaltsvorstand 50 bis unter 60 Jahre

7.485.562

18,92

Haushaltsvorstand 60 Jahre und älter

14.237.786

35,98

Quelle: GfK Bevölkerungsstrukturdaten Deutschland 2015

Zur Studie

Bei den „GfK Bevölkerungsstrukturdaten“ handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur (Ein- und Mehrpersonenhaushalte mit und ohne Kinder sowie Ausländerhaushalte), der Altersstruktur (Alter des Haushaltsvorstands) sowie der Einkommensstruktur (Unterscheidung von sieben Einkommensklassen). Daneben liegen auch Daten zur Bebauungsstruktur (Ein-, Zwei-, Mehrfamilienhäuser usw.) vor.

Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten werden in Marketing und Vertrieb von Unternehmen zur Zielgruppenlokalisierung eingesetzt. Sie zeigen beispielsweise detailliert, wo es sich lohnt, für bestimmte Produkte zu werben. Die Studie zu den GfK Bevölkerungsstrukturdaten kann für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete sowie auf der Ebene der Straßen oder für 2,6 Millionen Straßenabschnitte bei GfK im Bereich Geomarketing bezogen werden.

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Quelle: GfK