Rouladen machen die Deutschen glücklich: „Wohlfühlreport des Kochens“ zeigt den Trend von Soul- und Comfort-Food auf

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Kochen wird mehr und mehr zum Lifestyle und einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Das reine Satt-Werden tritt in den Hintergrund: Wohlfühlgerichte, auch bekannt als Soul- oder Comfort-Food sind gefragter denn je. Im Kontext dieser sich wandelnden Bedeutung des Kochens wollte der Premium-Kochgeschirrhersteller Fissler herausfinden, mit welcher Motivation die Deutschen kochen, welche Art von Gerichten auf den Tisch kommt und welche Speisen sie nicht nur satt, sondern auch glücklich machen.

Im Auftrag von Fissler hat TNS Infratest dazu über 1.200 Deutsche ab 14 Jahren befragt – die Ergebnisse zeigt der „Wohlfühlreport des Kochens“. Wichtigste Erkenntnis der Umfrage: der Wellness-Trend hat scheinbar seinen Weg in die Küche gefunden, denn Wohlfühlessen und glückliche Gäste spielen für Hobbyköche eine zentrale Rolle.

Mehrere andere Umfragen haben sich in letzter Zeit mit dem Thema Kochen und Essen in Deutschland beschäftigt: darunter eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung oder der „Ernährungsreport 2016“ des Bundesagrarministeriums. Bei diesen ging es anders als beim Wohlfühlreport von Fissler beispielsweise um die Fragen, wie gut die Deutschen kochen können, welches ihre Lieblingsgerichte sind und welche Rolle Gesundheit und Preis spielen.

90 % der Deutschen kochen selbst, 42 % davon täglich

Gute Nachrichten für alle, die unsere Kochtradition schon dem Untergang geweiht sahen: 90 % der Befragten gaben an, selbst zu kochen. Fast die Hälfte (42 %) kocht jeden Tag, wobei deutlich mehr Frauen als Männer täglich kochen (57 % vs. 27 %). Zudem ist der Anteil der Selbstkocher in allen Altersgruppen ähnlich hoch. Anscheinend hat das Revival des Selber-Kochens auch die junge Generation erreicht. Die 14 – 29-Jährigen kochen jedoch weniger für die tägliche Nahrungsaufnahme, sondern eher zu ausgewählten Anlässen: nur 18 % von ihnen gaben an, täglich zu kochen.

Auch ist unter ihnen der Anteil derer, die seltener als einmal pro Monat kochen, am höchsten (24 %).

Unerwartet: Im Vergleich aller Haushaltsgrößen wird in 1-Personen-Haushalten am häufigsten täglich gekocht (46 %).

Fleisch und Pasta sind die beliebtesten Wohlfühlessen

Der Kern des Wohlfühlreports ist die Frage nach den persönlichen Wohlfühlgerichten der Umfrage-Teilnehmer, beziehungsweise den selbstgekochten Speisen, die sie glücklich machen. Gefragt waren also nicht die Lieblingsgerichte der Deutschen, sondern die Gerichte, die ihnen ein gutes Gefühl geben.

Auf Platz 1 der beliebtesten Wohlfühlgerichte stehen Rouladen: 4,4 % der Befragten rollen sich schlicht zum Glück. Die Plätze 2 und 3 gehen beide nach Norditalien – Spaghetti Bolognese und Lasagne sind die Glücks-Nudeln für 3,1 % beziehungsweise 2,9 % der Befragten. Auf den weiteren Plätzen: Schweinebraten (2,8 %), Schnitzel (2,7 %), Sauerbraten (1,7 %), Spaghetti mit Tomatensoße (1,7 %), Pizza (1,3 %), Steak (1,3 %) und Gemüsepfanne (1,1 %).

Fasst man die genannten Gerichte zu Kategorien zusammen, sind 35 % der Gerichte Fleisch-, 21 % Nudel- und 10 % Gemüse-Gerichte. Interessanterweise zeigen sich bei den Wohlfühlgerichten deutliche Unterschiede zwischen Ost und West. Im Westen liegen Rouladen mit 4,2 % auf Platz 1, im Osten Spaghetti mit Tomatensoße (6 %). Das jeweilige Wohlfühlgericht ist auch eine Frage des Alters: Für 8 % der 14 – 29-Jährigen geht in Sachen Comfort-Food nichts über Lasagne. Die 40 – 49-Jährigen sowie die 50 – 59-Jährigen macht Salat am glücklichsten (7,4 % bzw. 6,2 %).

Die Deutschen kochen am liebsten Gerichte, die jeder mag

Bei der Auswahl der Gerichte, die für Familie und Freunde gekocht werden, steht die Devise Essen soll glücklich machen ganz oben. So gab fast die Hälfte (49 %) der Befragten an, Rezepte zu kochen, „die jeder mag“. Deutlich weniger Menschen werden vom Wunsch angetrieben, „neue Gerichte zu kochen, die Familie und Freunde überraschen“ – nur 25 % nannten dies als wichtigsten Auswahlgrund. Für einen nicht unerheblichen Teil der kochenden Bevölkerung (23 %) spielt das Gericht selbst die geringere Rolle, sondern allein der Wunsch, „eine Wohlfühlatmosphäre für sich selbst und für Familie und Freunde zu schaffen“.

Dieser Anteil ist im Osten übrigens etwas höher (30 %) als im Westen (21 %). Der Anteil derer, die ihre Gäste mit Experimenten auf dem Teller überraschen wollen, ist bei den Jüngeren am höchsten: 32 % der 14 – 29-Jährigen gaben das als wichtigsten Kochgrund an. Mit dem Gericht eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, ist bei den Älteren vergleichsweise am bedeutendsten (30 % der über 60-Jährigen).

Lieber einfach, klassisch-modern als schnell und leicht

Einfaches, klassisch-modernes Comfort-Food ist der Favorit der meisten Deutschen auf den Tellern: Bei der Frage, welche Art von Gerichten am häufigsten gekocht wird, gaben 70 % der Befragten die Antwort „Einfache, klassisch-moderne Gerichte wie Braten, Ofen- und Nudelgerichte“ – Gerichte, die man als typisches Wohlfühlessen bezeichnen kann, womit sich auch hier ein Trend zum Wohlfühlessen zeigt.

Am stärksten ausgeprägt ist die Wohlfühl-Sehnsucht bei den 30 – 39-Jährigen. Von ihnen gaben 80 % an, am liebsten einfache Gerichte wie Braten und Nudelgerichte zu kochen. Knapp ein Fünftel der Befragten (21 %) bereitet am häufigsten schnelle und leichte Gerichte zu wie Salate und Gemüsepfannen – für sie stehen möglicherweise die Gesundheit und die schlanke Linie im Fokus. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Anteil der „Schnell & Leicht-Kocher“ bei den ganz Jungen und den Ältesten am höchsten ist – 30 % der 14 – 29-Jährigen und 25 % der über 60-Jährigen gaben diese Antwort.

Richtig kreativ wird es selten in der Pfanne: nur 8 % der Befragten antworteten mit „Ja“ auf die Frage, ob sie am häufigsten kreative, außergewöhnliche und exotische Rezepte, z. B. Asiatisch oder Orientalisch kochen.

Fissler besetzt Wohlfühl-Trend

Der „Wohlfühlreport des Kochens“ ist der Auftakt für gezielte Aktionen rund um das trendige Thema Comfort-Food. Im April startet in Kooperation mit kochschule.de die „Fissler Koch-Akademie“: In 20 renommierten Kochschulen werden bundesweit eigens entwickelte Fissler-Kochkurse angeboten, darunter „Soul Food – Essen für die Seele“. Seelenschmeichler Rezepte stehen auch im Mittelpunkt von Kooperationen mit Food-Bloggern und Medien.

Über den „Wohlfühlreport des Kochens“ von Fissler

Die Umfrage wurde im Auftrag von Fissler durch TNS Infratest durchgeführt. Sie fand zwischen dem 17. und 21.12.2015 statt. Die Grundgesamtheit besteht aus der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten in der Bundesrepublik Deutschland. Auswahlgesamtheit sind die Privathaushalte mit mindestens einem Festnetzanschluss.

Befragt wurden insgesamt 1.266 Personen, die selbst Hauptmahlzeiten wie Mittag- oder Abendessen für sich oder auch andere zubereiten. Die Stichprobe wird hinsichtlich der Merkmale Bundesland, Ortsgröße, Geschlecht, Alter, Berufstätigkeit, Schulbildung und Haushaltsgröße gewichtet.

Die Gewichtung stellt sicher, dass die der Auswertung zugrunde liegende Stichprobe in ihrer Zusammensetzung der Struktur der Grundgesamtheit entspricht. Damit sind die Untersuchungsergebnisse repräsentativ und können im Rahmen der statistischen Fehlertoleranzen auf die Grundgesamtheit verallgemeinert werden.

Pressekontakt:
Pressestelle Fissler
pressetelle_fissler@s-plus-s.com
+49(30)-34996431

Quelle: Fissler GmbH
Aussender: OTS

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