Spargel war im Jahr 2015 die Nummer 1 im deutschen Gemüseanbau

Im Jahr 2015 wurde in Deutschland auf einer  Fläche von 25 700 Hektar Spargel angebaut, was einer Steigerung von 2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit war Spargel im Jahr 2015  flächenmäßig die Nummer 1 im deutschen Gemüseanbau. Wie das  Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, blieb die  geerntete Spargelmenge mit 114 000 Tonnen nahezu konstant. Zwei  Drittel der Erntemenge wurden in Niedersachsen (25 200 Tonnen),  Bayern (18 400 Tonnen), Nordrhein-Westfalen (18 000 Tonnen) und  Brandenburg (15 300 Tonnen) erzeugt.

Speisezwiebeln (10 300 Hektar) sowie Möhren und Karotten (9 600  Hektar) belegten die nächstgrößten Gemüseanbauflächen im Freiland.  Mit 455 000 Tonnen (Speisezwiebeln) und 527 000 Tonnen (Möhren und  Karotten) hatten sie gleichzeitig die größten Anteile an der  Erntemenge von Freilandgemüse, gefolgt von Weißkohl mit 404 000  Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde mit 3,2 Millionen Tonnen  insgesamt 8 % weniger Freilandgemüse geerntet, wobei dies  insbesondere auf Kohlgemüse (- 13 %) sowie Wurzel- und Knollengemüse  (- 9 %) zutraf. Auch die Erzeugung von Gemüse im Gewächshaus und  unter anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen ging 2015 zurück,  auf etwa 146 000 Tonnen (- 9 %).

Die Zahl der Betriebe, die Gemüse oder Erdbeeren anbauten, sank  2015 auf 7 200 (- 5 %), bei der Anbaufläche gab es mit 134 000 Hektar einen leichten Rückgang (- 1 %). Die meisten Betriebe befanden sich  in Baden-Württemberg (1 500 Betriebe), Bayern (1 300 Betriebe),  Nordrhein-Westfalen (1 200 Betriebe) sowie Niedersachsen (1 100  Betriebe). Die größten Anbauflächen lagen in Nordrhein-Westfalen (25  100 Hektar), Niedersachsen (22 500 Hektar) und Rheinland-Pfalz (20  200 Hektar). Im Vergleich zu 2014 stieg die Fläche in Niedersachsen  um 4 % und in Rheinland-Pfalz um 2 % an, während sie in  Nordrhein-Westfalen um 3 % zurückging.

Bundesweit wurden im Vergleich zum Vorjahr auf einer geringeren  Fläche mehr Erdbeeren produziert. Die Erntemenge im Freiland stieg um gut 2 % auf 173 000 Tonnen, wobei die Anbaufläche leicht auf 18 400  Hektar zurückging (- 4 %).

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Quelle: Statistisches Bundesamt