Ziegenmilch im Labor-Stresstest

„Um dem vorbeugenden Verbraucherschutz Rechnung zu tragen, werden auch Nischenprodukte, wie zum Beispiel ultrahocherhitze Ziegenmilch, im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei M-V analysiert“, erklärt Prof. Frerk Feldhusen, Direktor der oberen Landesbehörde in Rostock.

13 im Einzelhandel entnommene Proben ultrahocherhitzter (UHT) Ziegenmilch wurden nach Eingang im Fachlabor sensorisch beurteilt und mikrobiologisch untersucht. Die Milchproben entsprachen in Geruch, Geschmack und Aussehen den Anforderungen einer Handelsware. Auch mikrobiologisch war alles in Ordnung.

Der „Stresstest“ für UHT-Ware soll die Stabilität der Milch bei bzw. nach Extrembedingungen unter Beweis stellen. Er umfasst eine Bebrütung in verschlossenen Verpackungen für 15 Tage bei einer Temperatur von + 30 ºC (Test gemäß Verordnung (EG) Nr. 853/2004).

„Auch nach dieser Prozedur waren die Ziegenmilchproben völlig in Ordnung. Es gab keine Veränderungen in den sensorischen Merkmalen und der mikrobiologischen Beschaffenheit“, sagt Feldhusen. Damit ist der Beweis angetreten, dass die Ware dieser Stichprobe vorschriftsmäßig hergestellt wurde.

Hintergrund

Die Abkürzung „UHT“ steht für „Ultrahocherhitzung“. Beim UHT-Verfahren wird die Milch für kurze Zeit auf mindestens 135 °C erhitzt, so dass bei einer Aufbewahrung in einer sterilen, verschlossenen Verpackung bei Umgebungstemperatur keine lebensfähigen Mikroorganismen oder Sporen vorhanden sind. Die Milch ist keimfrei. Bei Zimmertemperatur ist sie mehrere Monate haltbar. Das gilt allerdings nur, solange die Milchpackung verschlossen ist. Nach dem Öffnen gehört auch UHT-Milch in den Kühlschrank und ist nicht wesentlich länger haltbar als pasteurisierte Milch.

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Quelle: LALLF