Bio-Eier werden zunehmend nachgefragt

Rekordmenge eingekauft und mehr deutsche Ware.

Zum Osterfest gehört das Ei einfach dazu. Immer häufiger greifen die Verbraucher zu ökologischer Ware. Im Jahr 2015 sind die Einkaufsmengen um 13 Prozent gestiegen und haben einen Rekordwert erreicht. Mehr als elf Prozent der gekauften Frischeier stammen inzwischen aus dem Ökolandbau. Das geht aus einer Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft hervor, für die Daten des GfK-Haushaltspanels ausgewertet wurden (Gesellschaft für Konsumforschung).

Die meisten Bio-Eier werden beim Discounter (38 %) eingekauft. 29 Prozent in großen Supermärkten mit Vollsortiment. Fast ein Viertel der Einkaufsmenge an Bio-Eiern wurde im Jahr 2015 auf dem Wochenmarkt und direkt beim Erzeuger gekauft. Der Naturkosthandel hatte mit fünf Prozent nur eine geringe Bedeutung.

Viele Bio-Händler setzen vermehrt auf besondere Initiativen, um sich vom Lebensmitteleinzelhandel abzuheben. Sie bieten Eier aus der Region an und machen auf mobile Legehennenhaltung aufmerksam. Bei dieser Haltungsform werden die Ställe regelmäßig auf andere Wiesen und Weiden gesetzt, was die Vitalität und Gesundheit der Tiere fördert.

Immer mehr Eier kommen aus Deutschland. Die Menge reicht allerdings nicht aus, um die steigende Nachfrage zu bedienen. Rund sieben Prozent werden aus den Niederlanden, Schweden und Dänemark importiert.

Die Preise für Bio-Eier sind im vergangenen Jahr nur geringfügig gestiegen. Beim Discounter zahlten die Verbraucher unverändert 2,29 Euro für eine Zehnerpackung. In großen Supermarktketten lag der Preis mit im Schnitt 3,16 Euro um sieben Cent höher als im Vorjahr. Oft werden hier auch Erzeugnisse der Bioverbände mit höheren Standards vertrieben.

Für das kommende Osterfest müssen Kunden für Bio-Eier aber tiefer in die Tasche greifen, da sich im Jahr 2016 Liefervereinbarungen geändert haben. Im Discounter liegt der Preis nun bei 2,59 Euro, im Supermarkt bei durchschnittlich 3,30 Euro pro 10 Eier.

Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de