Garcinia cambogia – ein Schlankmacher? Oder: manchmal ist es doch besser, wenn nicht drin ist was drauf steht

Im Dezember 2015 wurden dem CVUA Stuttgart zwei aus den USA stammende, als „Fatburner“ bezeichnete Verdachtsproben „Garcinia cambogia-Kapseln“ eines hiesigen Vertreibers zur Überprüfung und Bewertung des Hydroxycitronensäuregehalts vorgelegt.

Hydroxycitronensäure (HCA) stammt aus der Rinde der Früchte der Garcinia-cambogia-Pflanze und wird vor allem im Internet als Schlankheitsmittel beworben. Tierversuche lassen allerdings vermuten, dass bei Aufnahme größerer Mengen Garcinia cambogia-Extrakte toxische Effekte auftreten können.

Die Proben sollten laut Deklaration zu 100 % aus Garcinia cambogia-Extrakt mit einem Gehalt von 85 % HCA bestehen.

Garcinia cambogia

Garcinia cambogia ist ein mittelgroßer, zwischen 5–20 Meter hoher, immergrüner Baum mit orangengroßen, kürbisähnlichen Früchten, der in Südasien beheimatet ist. Die Frucht der Pflanze, genauer ihre Fruchtrinde, wird in der südindischen und thailändischen Küche für kulinarische Zwecke genutzt, vor allem als Gewürz bei der Zubereitung von Curry-, Fleisch- und Fischgerichten. Weiterhin wird die Fruchtschale von Garcinia cambogia in der indischen traditionellen Heilkunst (Ayurveda) angewendet [1], [2].

Hydroxycitronensäure (HCA)

Die Fruchtrinde von Garcinia cambogia enthält bis zu 30 % ihres Trockengewichts HCA [2], [3].

Diese Substanz wird als wertbestimmender Bestandteil der in Nahrungsergänzungsmitteln verwendeten Garcinia cambogia-Extrakte angesehen.

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Quelle: CVUA Stuttgart