Schweinefleisch: Ernährungsbevormundung mag der Bürger nicht

Ein Antrag der CDU Schleswig-Holstein hat für Häme und Unverständnis gesorgt. „Schweinefleisch gehöre auf den Speiseplan von öffentlichen Einrichtungen“ (Schulen, Kantinen, Kitas und Kindergärten), so die angebliche Forderung.

Tatsächlich hat das die CDU aber so niemals gefordert. Es geht vielmehr darum, dass den Schülern die Wahlmöglichkeit bleibt. Viele Caterer verzichteten auf Schnitzel und Wiener Würstchen aus Rücksicht vor Kindern muslimischen Glaubens. Das geht der CDU zu weit. Zu Recht. So wie es heute zum guten Ton gehört, ein oder zwei vegetarische Alternativen neben dem normalen Angebot anzubieten, setzt sich die CDU für den Bestand dieser Nahrungsvielfalt ein, zu der ihrer Meinung nun mal auch „Schwein“ gehört.

Damit geht der Vorschlag der CDU weit über den Antrag von Bündnis90/Die Grünen aus dem Jahr 2013 hinaus, einen fleischfreien Donnerstag einführen zu wollen. Das hatte die Partei angeblich 2 %-Punkte im Bundestagswahlkampf gekostet. Dabei hatte die Partei auch vergessen, dass tierische Produkte wie Milch, Joghurt, Käse oder Ei, nicht ohne Fleisch zu haben sind. Genauso wenig wie regenerative Energie ohne Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraft nicht zu haben ist.

Pressekontakt:
Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. (ZDS)
Adenauerallee 174, 53113 Bonn
Telefon: (0228) 91447 40
Fax: (0228) 91447 45
info@zds-bonn.de

Quelle: ZDS