Spinat hat Hochsaison

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Foto: Sabine Weis

Traditionell ist die Woche vor Ostern – die Karwoche – die umsatzstärkste Woche für frischen Spinat im ganzen Jahr. Denn in vielen Haushalten im Rheinland wird zu Gründonnerstag Spinat gegessen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.

Und so ist es in vielen Familien seit Generationen Brauch, an Gründonnerstag grünes Gemüse zu essen. Im Vordergrund steht dabei Spinat, da überwinterter Spinat üblicherweise etwa um Ostern auf den Feldern und in den Gärten frisch geerntet werden kann.

Gerade im Frühjahr ist Spinat ein besonders wertvolles Gemüse aufgrund seines Vitamin- und Mineralstoffgehaltes. Allerdings macht nicht der angeblich so hohe Eisengehalt, der dafür sorgt, dass Kleinkinder seit Jahrzehnten Spinat essen mussten, den Spinat so wertvoll. Denn bei der Ermittlung des Eisengehalts wurde sich um 1 Dezimalstelle vertan. Vielmehr sind die Gehalte an Kalium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin K und Betakarotin nennenswert.

Der Anbau von Spinat hat im Rheinland große Bedeutung. Der überwiegende Teil des im Rheinland geernteten Spinats wird aber nicht frisch vermarktet sondern verarbeitet und als Tiefkühlware angeboten. Kleine Mengen kommen im Frühjahr auch aus dem Gewächshausanbau frisch auf den Tisch.

Da frischer Spinat sehr schnell welkt, sollte er möglichst schnell verarbeitet werden. Er hält sich am besten in einem Folienbeutel bei niedrigen Temperaturen.

Während gerade am Gründonnerstag die traditionelle Zubereitung als püriertes Gemüse mit Ei Hochkonjunktur hat, hat die mediterrane Küche vielfältige Verwendungsmöglichkeiten für Spinat aufgezeigt. Ob auf Pizza, zu Pasta oder auch als Beilage zu Fisch hat Blattspinat viele Freunde gewonnen.

Quelle: RLV