„Super Food“ Moringa mit Pestizidrückständen: nicht besonders super

Moringa liegt zusammen mit anderen angeblichen „Superfoods“, wie beispielsweise Getreidegräsern, Spirulina, Chlorella oder Maca, voll im Trend. Die getrockneten, pulverisierten Blätter des Moringabaumes sollen über das morgendliche Müsli gestreut oder als sogenannter „Smoothie“ zubereitet werden. Bequemer ist der Verzehr von Kapseln mit Moringablattpulver.

In den Jahren 2013 bis 2015 wurden am CVUA Stuttgart 16 Proben Moringa-Blattpulver untersucht. Davon waren 11 Proben als „Nahrungsergänzungsmittel“ bezeichnet. Sofern ein Herkunftsland angegeben wurde, lautete es „Indien“.

Lediglich zwei Proben wurden nicht beanstandet.

Zwei Proben enthielten Salmonellen und wurden als gesundheitsschädlich beurteilt.

12 der 13 auf Pestizide untersuchten Erzeugnisse wiesen Rückstände auf – acht Proben (darunter zwei „Bio“-Produkte) wurden wegen der Überschreitung von Höchstgehalten beanstandet.

13 Proben wiesen Kennzeichnungsmängel auf, meist aufgrund irreführender nährwert- und/oder gesundheitsbezogener Bewerbung aber auch unzulässiger krankheitsbezogener Angaben.

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Quelle: CVUA Stuttgart