Vitamin-E-Zufuhr zeigt positive Wirkung auf den Blutplasmaspiegel der Omega-3-Fettsäuren

Eine in Irland durchgeführte Studie zeigte, dass die Zufuhr von Vitamin E den Alpha-Tocopherol-Spiegel im Blutplasma erhöht. Dies führt wiederum zu höheren Blutwerten bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PUFA), einschließlich der Omega-3-Fettsäuren DHA, EPA und ALA.

Anhand von Daten aus der in Irland durchgeführten Ernährungsstudie an Erwachsenen (National Adult Nutrition Survey, NANS), einer zwischen 2008 und 2010 durchgeführten Querschnittserhebung zum Ernährungsverhalten, wurden die aufgenommenen Vitamin-E- und Fettsäure-Mengen bestimmt (1).

Dabei konnte gezeigt werden, dass die Zufuhr von Vitamin E den Alpha-Tocopherol-Spiegel im Blutplasma erhöht, was wiederum zu höheren PUFA-Blutwerten führt, auch bei den Omega-3-Fettsäuren DHA, EPA und ALA. Teilnehmer, die Präparate mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren einnahmen, wurden von der Studie ausgeschlossen. Die Fettsäure-Zufuhr wies bei den einzelnen Alpha-Tocopherol-Quartilen keine signifikanten Unterschiede auf. Die Gesamtwerte bei PUFA und Omega-3-Fettsäuren sowie der prozentuale EPA-Anteil stiegen jedoch mit der Plasmakonzentration von Alpha-Tocopherol signifikant an (p˂0,001).

Ebenso war eine deutliche Tendenz zu steigenden DHA-Spiegeln erkennbar, die aber statistisch nicht bedeutsam war. Kurz gesagt belegt diese Studie einen Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen täglichen Vitamin-E-Zufuhr und dem Schutz der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, einschließlich der Omega 3-Fettsäuren, vor Lipidperoxidation.

Diese Schlussfolgerung wird durch eine aktuelle Tierstudie an Zebrafischen unterstützt, in der nachgewiesen wurde, dass sehr niedrige Alpha-Tocopherol-Werte im Körper zu stark sinkenden DHA-Werten im Gehirn führen (2).

Berechnungen zeigen, dass der tägliche Grundbedarf des menschlichen Stoffwechsels von 3 bis 4 mg Alpha-Tocopherol pro Tag auf 12,5 bis 20 mg/Tag erhöht werden muss, nur um einen Ausgleich für die Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu erreichen, wie sie für die in westlichen Ländern übliche Ernährungsweise typisch ist (3). Diese essentielle antioxidative Rolle von Vitamin E wurde von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) anerkannt. Nach Überprüfung aller vorliegenden Belege kam diese zu dem Schluss, dass „Vitamin E einen Beitrag zum Schutz der Zellbestandteile vor oxidativer Schädigung leistet‟ (4).

Referenzen:

1. Zhao Y, Monahan FJ, McNulty B et al,; “Plasma n-3 polyunsaturated fatty status and its relationship with vitamin E intake and plasma level”; European Journal of Nutrition 2016 (published ahead of print). doi.org/10.1007/s00394-016-1178-0

2. Choi J, Leonard SW, Kasper K et al.; “Novel function of Vitamin E in regualtion of zebrafish (Danio rerio) brain lysophospholipids discovered using lipidomics”; J, Lipid Res 2015; 56: 1182-1190.

3. Raederstorff D, Wyss A, Calder PC, Weber P and Eggersdorfer M; “Vitamin E function and requirements in relation to PUFA”; British Journal of Nutrition 2015, 114:1113-1122.

4. EFSA Panel on Dietetic Products; “Scientific opinion on the substantiation of health claims related to vitamin E and protection of DNA, proteins and lipids from oxidative damage”, EFSA J 2010, 8:1816.

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Quelle: Nutri-Facts