Wenn der Darm grummelt

Im Laufe eines Lebens muss unser Darm Tonnen von Nahrung und rund 75.000 Liter Flüssigkeit verarbeiten. Er ist also ständig in Action. Damit der Darm diese „Schwerstarbeit“ bei der Verdauung leisten kann, muss er gut „gepflegt“ werden. Wertvolle Ballaststoffe aus Gemüse, Wurzeln und Vollkorngetreide sowie Milchsäure, z. B. aus Sauermilchprodukten oder Sauerkraut unterstützen eine gesunde Darmflora.

Gestörte Darmflora

Zuviel Zucker, Weißmehle, gesättigte Fette, Alkohol, aber auch Nikotin, Stress und psychische Probleme hingegen können einen negativen Einfluss auf unsere Darmgesundheit haben. Sie stören das Gleichgewicht der ca. 100 Billionen Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln. Bei „Fehlbesiedlung“ kann der Darm die Nahrung nicht ausreichend aufschließen. Blähungen, Flatulenz und Krämpfe sind dann die unliebsame Folge. Außerdem werden Nähr- und Vitalstoffe schlechter aufgenommen. Das führt auf Dauer zu weniger Energie, schwächeren Nerven und brüchigen Nägeln.

Der Darm ist zudem Hauptsitz unseres Immunsystems. Ist der Darm häufig überbelastet oder gereizt, sind wir wesentlich anfälliger für Krankheiten. Über den „Nervus Vagus“, den zehnten Hirnnerv, ist der Darm mit dem Gehirn verbunden. Beide Organe können dadurch direkt miteinander kommunizieren. Der Darm hat folglich auch Einfluss auf die Hirnleistung und die psychische Verfassung.

Natürliche Helferlein bei Darmbeschwerden

Nicht immer schaffen wir es, uns „darmgesund“ zu ernähren. Besonders bei empfindlichen Menschen kann das zu Beschwerden führen. Um Darmproblemen vorzubeugen und sie zu lindern, gibt es viele wirksame Hausmittel. Sie helfen auf natürliche Weise, das Darmmilieu zu regulieren.

Gesundheit steckt im Pflanzensaft

Pflanzensäfte sind besonders gut geeignet. Sauerkrautsaft versorgt den Darm mit wichtiger Milchsäure. Topinambursaft (erhältlich im Reformhaus) liefert viele Ballaststoffe, die die schnelle Ausscheidung von Giftstoffen unterstützen. Naturreiner Artischocken-Presssaft (von Schoenenberger, Apotheke) unterstützt die Fettverdauung und erleichtert unserem Darm die Arbeit. Saft aus Brunnenkresse oder Schwarzrettich kurbelt den Verdauungsvorgang an und sorgt für regelmäßigen Stuhlgang. Wer häufig unter Darmträgheit leidet, dem sei „belebender“ Manna-Feigen-Sirup ans Herz gelegt.

Tee – gesunde Drogen für den Darm

Tee aus Sennesblättern (z. B. von H&S, Apotheke) schafft bei Verstopfung Abhilfe. Leichte Krämpfe und den „ewigen Grummel-Darm“ beruhigt hochwertiger Melissenblätter-Tee aus der Apotheke. Schafgarbenkraut gehört seit jeher zu den wirksamsten Naturheilmitteln bei Verdauungsbeschwerden aller Art. Tee aus reinem Schafgarbenkraut darf daher in keinem Teeregal fehlen.

Nicht zu vergessen ist natürlich der beliebte Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Dieser lindert Krämpfe und beugt Blähungen vor. Achten Sie auch hierbei auf Arzneimittel-Qualität aus der Apotheke. Denn nur bei Tees in Arzneimittel-Qualität wird garantiert, dass sich ausreichend heilsame Wirkstoffe im Tee befinden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Internetseite www.arzneitee.de.

Darmdoktor Manuka-Honig

Auch neuseeländischer Manuka-Honig lindert Darmbeschwerden. Denn dieser gesunde Honig hilft zu verhindern, dass sich aufgenommene „Fremdstoffe“ in die Darmwand einnisten und den Darm reizen. Manuka-Honig (erhältlich im Reformhaus von Manuka Health und unter www.neuseelandhaus.de) enthält im Gegensatz zu anderen Honigen große Konzentrationen von antibakteriell wirkendem Methylglyoxal (MGO).

Während herkömmliche Blütenhonige nur wenige Milligramm MGO aufweisen, kann hochwertiger Manuka-Honig bis zu 800 mg pro Kilo davon enthalten. Durch diesen antibakteriellen Wirkstoff ist der Honig äußerst „aktiv“ im Kampf gegen Bakterien und Keime. Worüber die Wissenschaft bis heute rätselt: Anders als chemische Antibiotika wirkt er dabei „selektiv antimikrobiell“, d.h. nur die schlechten Bakterien werden abgetötet. Die wichtigen Darmbakterien hingegen bleiben erhalten. Sie werden sogar zur Vermehrung angeregt, sodass die Darmflora intakt bleibt. Generell ist Manuka-Honig daher zur parallelen Einnahme bei Antibiotika-Therapien empfehlenswert.

Interessantes aktuell zu Manuka im hr-Fernsehen

In der Sendung „Alles Wissen“ vom 3.2. 2016 berichtete der Hessische Rundfunk über Manuka-Honig. Wer den interessanten Beitrag nicht gesehen hat, kann ihn sich jetzt auf hr-online ansehen. Anschaulich und informativ wird hier der Frage „Manuka Honig – Honig auf Rezept?“ nachgegangen.

Mit einem Klick zum TV Beitrag:
www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=94398&key=standard_document_55172463