Auch Bier hat eine begrenzte Haltbarkeit und muss kühl gelagert werden

Am Ende eines langen Sommertages ein kühles Bier – das ist für viele der Inbegriff von erfrischendem Genuss. Voraussetzung dafür ist die richtige Lagerung.

Eingeschworene Bierfreunde setzen auf ein „frisch Gezapftes“. Für den Hausgebrauch gibt es Fässchen mit einem Volumen von fünf Litern (im Rheinland „Pittermännchen“) oder auch sogenannte KEGs (englisch: Fass) mit bis zu 20 Litern Inhalt. Richtiges Zapfen will allerdings geübt sein: Dabei darf weder Bier noch Kohlensäure verloren gehen. Auf der sicheren Seite und zudem kurzfristig und für verschiedene Geschmäcker gewappnet ist man mit Flaschenbier. Das beherrscht hierzulande auch dank günstigem Preis und guter Verfügbarkeit den Biermarkt.

Egal, ob es im Fass oder in der Flasche in den Handel kommt – Bier ist ein reines Naturprodukt und damit nur begrenzt haltbar; in verschlossenen Behältnissen bis zu sechs Monate. Je älter ein Bier wird, umso mehr verändert es sich im Geschmack.

Der ideale Lagerplatz für Bierfässer oder Kunststoffkisten mit Flaschen ist ein dunkler Keller mit einer stabilen Raumtemperatur zwischen vier und sieben Grad Celsius. Deutlich länger lässt sich Dosenbier lagern. Das wurde vor der Abfüllung stabilisiert und pasteurisiert und ist damit auch weniger empfindlich gegen Temperaturschwankungen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der jeweiligen Verpackung gibt an, bis wann der Bierkonsum ohne Qualitätsverlust oder Beeinträchtigung möglich ist. Zeichen für Qualitätsverlust sind schaler Geschmack, muffiges Aroma oder auch wenig Kohlensäure.

Die optimale Trinktemperatur liegt bei fünf bis acht, maximal jedoch zehn Grad. Im Gefrierschrank hat Bier definitiv nichts zu suchen – auch nicht zur Last-Minute-Abkühlung. Bier lässt sich am besten im Kühlschrank kühlen. Für einen Ausflug oder zum Transport werden die Flaschen oder Dosen in Zeitungspapier gewickelt. So hält sich das Gehopfte längere Zeit kühl. Für die große Party spricht nichts dagegen, die Badewanne mit kaltem Wasser und Eis zu füllen und die Flaschen darin kühl zu halten.

Wer seinen Gerstensaft aus dem Glas genießen will, sollte sich ruhig etwas Zeit zum Einschenken nehmen. Nur wenn das Getränk gleichmäßig aus dem Zapfhahn oder der Flasche ins leicht schräg gehaltene Glas fließen darf, bildet sich zuoberst eine helle Schicht aus recht festem und stabilem Schaum – die beliebte Krone.

Quelle: Eva Neumann, www.aid.de