Sparsamer Umgang mit Vitaminen, Mineralstoffen und Aromen sowie den Energiekosten im Haushalt

Pressure cooker stainless steel French-made for cooking food in steam

In vielen Haushalten mag er noch stehen, der Elektroherd mit gusseisernen Platten. Dieses Strom verbrauchende Fossil gibt es sogar noch im Handel zum niedrigen Kaufpreis, aber hohen Verbrauchskosten. Da wird dann am falschen Ende gespart, denn gegenüber einem solchen Herd kann man den Stromverbrauch beim Kochen mit einem modernen Induktionsherd um rund 40 Prozent senken. Wem diese Investition trotz ständig steigender Energiekosten zu teuer ist, der kann auch mit diesen Tipps Geld sparen:

  • Kochplatten heizen lange nach; da kann getrost vor dem Ende des Kochvorgangs die Platte abgestellt oder niedriger gestellt werden.
  • Kochen ohne Deckel auf dem Topf ist die pure Geldverschwendung.
  • Töpfe sollten stets mindestens der Kochplattengröße entsprechen oder etwas größer sein – jedoch nie kleiner.

Energiesparen wurde in der asiatischen Küche erfunden

Das Garen über Wasserdampf und das Kochen im Wok haben in Asien eine lange, Jahrtausende alte Tradition. Der Grund liegt unter anderem in dem in weiten Gebieten Chinas vorherrschendem Holzmangel, der zu einem möglichst raschem und effektivem Kochvorgang zwang. Jedoch kommt es nicht allein auf die Geschwindigkeit beim Kochen an, sondern ebenso auf ein schonendes Garen.

Nährstoffe im Gemüse erhalten sich am besten beim Dämpfen, denn zu hohe Temperaturen zerstören die Vitamine – bis zur Hälfte der Vitamine C und B1 zum Beispiel.

So erhält man die Vitamine beim Dämpfen

In den Topf wird wenig Wasser oder eine Brühe gegeben und das Kochgut kommt in ein Sieb darüber. Deckel drauf, ankochen und sobald die Flüssigkeit siedet, die Wärmezufuhr so weit verringern, dass es nur noch köchelt. Bis zu 90 Prozent der Vitamine und nahezu der gesamte Mineralstoffgehalt bleiben so erhalten. Und: der Stromverbrauch verringert sich ebenso um rund 25 Euro pro Jahr, die in die Spardose für bessere Kochutensilien, wie einen speziellen Dampfgartopf, einen elektrischen Dampfgarer oder einen neuen Herd kommen.

Aber nicht nur Gemüse ist dankbar für das schonende Kochen mit Wasserdampf. Auch Fisch, Fleisch und Obst behalten Aroma, Farbe, Form und Eigengeschmack.

Noch schneller: Dämpfen unter Druck

Aber auch besser? Das muss man selbst entscheiden, denn beim Druckdämpfen ist etwas mehr Technik im Spiel, die es zu bewältigen gilt und die Zeit vertrödeln darf man auch nicht. Im hermetisch abgeriegelten Schnellkochtopf kann der Dampf nicht entweichen. Es entsteht Überdruck und es werden rasch Temperaturen bis an die 120 Grad Celsius erreicht. Ein Sicherheitsventil am Deckel baut zu hohen Druck ab.

Das Gargut wird im Schnellkochtopf teilweise doppelt so schnell fertig wie beim drucklosen Dämpfen. Aber nur wenige Minuten zu lange gegart und das Gemüse ist matschig. Der Schnellkochtopf eignet sich daher am besten für Eintöpfe, Hülsenfrüchte, Fleisch und Schmorgerichte. Bei letzteren liegen die Zeit- und Energieeinsparungen zwischen 60 und 70 Prozent, was bei den stundenlangen Garzeiten sehr angenehm ist.

Beispiel: Grütze aus dem Schnellkochtops

Gerste ist zwar nach Weizen die bedeutendste Getreideart bei uns, wird jedoch vor allem als Tierfutter oder zum Bierbrauen verwendet. Nur ein geringer Anteil kommt in den Handel als Mehl, Flocken, Graupen oder Grütze. Unter den Freunden des schnellen Kochens nimmt Gerste eine Sonderrolle ein. Im Schnellkochtopf kann man auf das Einweichen der Grütze verzichten und nach dem Aufkochen und Ziehenlassen gibt es in vergleichsweise kurzer Zeit eine ballaststoffreiche und die Verdauung fördernde Beilage.

Wer sich für spezielle Schnellkochrezepte interessiert, findet einige hier im Schnellkocher-Blog.

Quelle: Haushaltsparadies