Stiftung Warentest bewertet Fairtrade als besonders vertrauenswürdiges Label mit hoher Aussagekraft.

2016_news_stiwa_ergebnis_848x440
Die Stiftung Warentest über das Fairtrade-Siegel: „Label mit hoher Aussagekraft. Sehr starke übergreifende Kriterien. Mindestpreise für Rohware und Prämien sind Pflicht. Transfair kann gelabelte Produkte sehr gut zurückverfolgen. Gute Kontrollmechanismen, vielfältige Wirkungsanalysen.“

Fairtrade ist besonders vertrauenswürdig.

Kann der Kauf von Fairtrade-Produkten die Situation der Menschen in Ländern des globalen Südens verbessern? Ja, sagt die Stiftung Warentest. Die aktuelle test-Ausgabe bewertet verschiedene „Nachhaltigkeitssiegel“. Drei Standards schneiden besonders positiv ab: darunter Fairtrade. Das Testfazit bescheinigt dem Siegel eine hohe Aussagekraft. In ihrem Fazit schreibt die Stiftung Warentest (StiWa), Fairtrade weise sehr starke übergreifende Standard-Kriterien auf. Besonders positiv bewertete die StiWa die stabilen Mindestpreise für Rohwaren und zusätzliche Prämien, die gute Rückverfolgbarkeit bis zum Ursprung, die guten Kontrollmechanismen sowie vielfältige Wirkungsanalysen.

Umfassende Datenerhebung

In ihrem Test zu Nachhaltigkeitssiegeln erhob die Stiftung Warentest umfassende Daten zu verschiedenen Standardsetzern, so auch zu Fairtrade: Enthalten die jeweiligen Standards Vorgaben zu stabilen Mindestpreisen für Kleinbauernorganisationen, zusätzliche Sozialprämien, Arbeitnehmerrechten und Umweltkriterien? Der Fragenkatalog erforderte ausführliche Informationen zu allen Bereichen der Standards, die anhand von Verträgen, Kontrollberichten und Zertifikaten nachgewiesen werden mussten. Nur drei der sechs getesteten Siegel schnitten mit dem Prädikat „hohe und sehr hohe Aussagekraft“ ab. Fairtrade gehört dazu.

Praxistest mit Kaffee, Schokolade, Bananen und Tee

An vier exemplarischen Produkten prüfte die Stiftung, ob die Vorgaben der Siegel auch umgesetzt werden. Fairtrade schneidet auch hier im Praxistest und in Sachen Transparenz hervorragend ab. Geprüft wurden die Lieferketten von Kaffee, Bananen, Tee und Schokolade und ob hier alle in den Standards festgelegten Kriterien auch tatsächlich eingehalten werden. „Wenn es um die Wirkung von Fairtrade in den Anbauländern geht, arbeiten wir kontinuierlich daran, uns zu verbessern. Das Testergebnis zeigt, dass wir mit unseren Standards den richtigen Weg gehen“, sagte TransFair-Vorstandsvorsitzender Dieter Overath. „Verbraucherinnen und Verbraucher können mit Überzeugung und gutem Gewissen zu Produkten mit dem Fairtrade-Siegel greifen.“

Stiftung Warentest – Testfazit Fairtrade-Siegel

„Label mit hoher Aussagekraft. Sehr starke übergreifende Kriterien. Mindestpreise für Rohware und Prämien sind Pflicht. Transfair kann gelabelte Produkte sehr gut zurückverfolgen. Gute Kontrollmechanismen, vielfältige Wirkungsanalysen.“ Mehr unter www.test.de/nachhaltigkeitssiegel

Terminhinweis:
TransFair-Jahrespressekonferenz in Berlin. Di, 10. Mai, 11 Uhr, Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum Nr. 4, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin

Links zum Thema:
Artikel „Nach­haltig­keits­siegel: Können Verbraucher Fairtrade, Utz & Co vertrauen?“ von Stiftung Warentest (1.4 MB)

Quelle: TransFair

Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert