VDF/BVDF-Jahrestagung 2016: Wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Fleischsektors

Die Marktbedingungen im vergangenen Jahr waren für die Fleischunternehmen extrem schwierig. Vor allem die Schweineschlachtbetriebe mussten trotz steigender Schlachtungen Umsatzeinbußen hinnehmen. Die leicht rückläufige Inlandsnachfrage auf der einen und eine erhöhte Produktionsmenge in Deutschland aber auch in anderen Mitgliedsstaaten der EU auf der anderen Seite haben zu einem sehr niedrigen Preisniveau geführt.

Dazu wird der Absatz von deutschem Schweinefleisch in andere EU-Länder wohl auch in Folge der Herkunftskennzeichnung und Nationalismen zunehmend schwieriger, hier ist die Menge im Vergleich zum Vorjahr um fast 5 % zurückgegangen.

Den Unternehmen ist es allerdings gelungen, am wachsenden Welthandel und insbesondere an der steigenden Nachfrage in Asien teilzuhaben, so dass die Ausfuhren insgesamt auf dem Vorjahresniveau gehalten werden konnten. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass deutsches Schweinefleisch aufgrund fehlender Veterinärgrundlagen längst nicht in alle potentiellen Abnehmerländer geliefert werden kann. Wäre diese Möglichkeit gegeben, sähe die Preissituation für die Schlachtunternehmen vermutlich günstiger aus.

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Quelle: BVDF – Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V.