Werbung mit Vitamingehalt von Lebensmitteln ist wissenschaftlich gesichert und rechtlich zulässig

Zu der heute von Foodwatch veröffentlichten Untersuchung zur Werbung mit nährwert- und gesundheitsbezogenen Eigenschaften von Lebensmitteln stellt der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) klar, dass es sich um gesetzlich zugelassene und wissenschaftlich bestätigte Angaben handelt. Die gesamte Nährwertzusammensetzung der untersuchten sowie aller anderen Lebensmitteln kann zudem dank der verpflichtenden Nährwerttabelle auf verpackten Lebensmitteln, die den Gehalt an Kohlenhydraten, Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren, Eiweiß und Salz bezogen auf 100 g/100 ml aufzeigt, stets nachvollzogen werden. Der Vorwurf der Irreführung ist deshalb strikt von der Hand zu weisen.

„Stellvertretend werden hier nach altbekanntem Muster beliebte Marken vorgeführt, um politische Forderungen aufzustellen ohne den Sachverhalt vollständig korrekt wiederzugeben“, erklärt BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. „Auf europäischer Ebene wird eine Diskussion über Nährwertprofile, deren wissenschaftlichen Grundlagen und Notwendigkeiten geführt. Alle interessierten Kreise sind aufgefordert, ihre Auffassungen und Forderungen in diese Diskussion einzubringen. Aber solche Regelungen sind für alle Lebensmittel anzuwenden und nicht für ausgewählte Marken nach dem Zufallsprinzip. Das erfordert natürlich wissenschaftliches Verständnis, denn ‚gesund‘ und ‚ungesund‘ gibt es nicht. Olivenöl hat eine hohe Nährwertdichte, aber eben auch eine hohe Vitamindichte. Soll diese aufgrund des gleichzeitig hohen Fettgehalts nicht mehr angepriesen werden dürfen? Das ist absurd!“

Der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft verwehrt sich zudem mit Nachdruck gegenüber dem haltlosen Vorwurf, Hersteller würden mit zugesetzten Vitaminen über den „wahren“ Inhalt hinwegtäuschen. Der „wahre“ Inhalt ist neben der Nährwerttabelle in der Zutatenliste aufgelistet und diese ist verpflichtend auf allen verpackten Lebensmitteln angegeben.

Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)

Der BLL ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören ca. 500 Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette – Industrie, Handel, Handwerk, Landwirtschaft und angrenzende Gebiete – sowie zahlreiche Einzelmitglieder an.

Für weitere Informationen:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin

Pressekontakt:
Manon Struck-Pacyna, BLL-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 206143-127
Fax: +49 30 206143-227
mstruck@bll.de
www.bll.de

Quelle: BLL

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