Stabile Lebensmittelpreise im Mai 2016

Die erneuten Preissenkungen in der Warengruppe Milch und Milchprodukte wirken den höheren Obst-, Gemüse- und Kartoffelpreisen entgegen. Ähnlich wie im Vormonat können die Verbraucher im Mai somit frische Lebensmittel zu stabilen Preisen einkaufen. Basierend auf den ersten drei Maiwochen lag die Teuerungsrate laut AMI-Frischeindex nur noch bei 0,3 %.

Anfang Mai reduzierte der Lebensmitteleinzelhandel nun auch die Preise für einige Produkte der weißen Linie im Basissortiment. Anlass hierfür waren die neuen Kontrakte zwischen Molkereien und Handel. Konventionelle Milch wird seitdem 13 Ct günstiger angeboten. Zahlreiche andere Artikel, wie Butter, Sahne, Quark und Joghurt, waren von dieser Preisrunde ebenfalls betroffen. Dadurch sparen die privaten Haushalte im Mai rund 14 % bei Artikeln aus dieser Warengruppe. Für Kartoffeln, Gemüse und Obst zahlen die Verbraucher dagegen mehr als ein Jahr zuvor. Durch die zunehmende Marktbedeutung der Frühkartoffeln ist der Preisabstand zum Vorjahr in den vergangenen Monaten jedoch zurückgegangen.

Im Rahmen ihres Verbraucherpreisspiegels beobachtet die AMI die Verbraucherpreise von rund 160 Produkten aus konventioneller Erzeugung. Die Haushalte der GfK-Panels dienen dabei als Preismelder. Der AMI-Frischeindex verdichtet die Preisentwicklung eines Warenkorbes – bestehend aus den maßgeblichen frischen Lebensmitteln – zu einem Indikator für die Teuerung innerhalb des Frischemarktes.

Die Verbraucherpreise werden von der AMI im Wochenrhythmus kontinuierlich erhoben. Deshalb ist es möglich, bereits während eines laufenden Monats einen Frühindikator für die Nahrungsmittelteuerung zu berechnen – zwei oder auch drei Wochen bevor der endgültige Verbraucherpreisindex (VPI) vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wird. Die AMI deckt mit ihrem Frischeindex etwa zwei Drittel des Warenkorbes ab, den das Statistische Bundesamt zur Ermittlung des VPI für Nahrungsmittel heranzieht. Dabei liegt der Fokus der AMI auf den frischen Lebensmitteln, die maßgeblich für die Schwankungen der Verbraucherpreise verantwortlich sind.

Zur AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bonn

Die AMI wurde auf Initiative der Wirtschaft im Februar 2009 gegründet. Die Geschäftsfelder umfassen die Bereitstellung neutraler, unabhängiger Marktfakten und Informationen über die nationalen und internationalen Agrarmärkte. Insgesamt werden 15 Rohstoff- und Lebensmittelmärkte in über 70 Informationsdiensten analysiert, bewertet und kommentiert. Mehr als 40 Marktexperten arbeiten an den Standorten Bonn (Hauptsitz), Hamburg und Berlin. Geschäftsführer ist Christian Alter. Weitere Informationen auf www.AMI-informiert.de oder persönlich unter 0228-33 805-404.

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Quelle: AMI