Caparros bekräftigt Bereitschaft von Rewe zur Übernahme von Kaiser’s Tengelmann

„Verhalten von Edeka in Verhandlungen mit Verdi ist frühkapitalistisch.“

Nach dem Abbruch der Gespräche zwischen Edeka und der Gewerkschaft Verdi über einen Tarifvertrag für die Beschäftigten von Kaiser’s Tengelmann hat der Vorstandsvorsitzende der Rewe Group Alain Caparros das Angebot seines Unternehmens zur Übernahme von Kaiser’s Tengelmann nochmals bekräftigt. In einem Brief an die Aufsichtsratsmitglieder von Kaiser’s Tengelmann erklärte Caparros:

„Der Versuch von Edeka, Kaisers Tengelmann zu zerschlagen, tausende Arbeitsplätze abzubauen und dazu noch die Zustimmung von Verdi zu erpressen, ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten von Kaiser’s Tengelmann. Vielmehr schadet er dem Ansehen und der Reputation des deutschen Lebensmitteleinzelhandels insgesamt. Das marktbeherrschende Unternehmen Edeka geriert sich geradezu frühkapitalistisch im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Kaisers Tengelmann nach dem Motto ‚Friss oder stirb‘.“

Caparros erklärte am Donnerstag in Köln: „Die in der Ministererlaubnis formulierten Anforderungen müssen die alleinige Richtschnur sein und bleiben: Die 16.000 Arbeitsplätze sind ebenso zu erhalten wie Tarifbindung und Mitbestimmung. Jede Aufweichung würde das Ansinnen des Ministers zum Schutz der Arbeitsplätze ad absurdum führen, der Ministererlaubnis wäre dann jegliche überhaupt denkbare Basis genommen.“

Caparros weiter: „Unabhängig von der anhängigen rechtlichen Klärung der Frage, ob die Ministererlaubnis zur Übernahme von Kaiser’s Tengelmann rechtlich zulässig ist oder nicht, steht Rewe weiterhin bereit, Kaiser’s Tengelmann als Ganzes oder auch die Märkte einzelner Regionen zu übernehmen. Dabei bleibt unser mehrfach gegenüber Herrn Haub geäußertes Angebot unverändert: Rewe würde die Arbeitsplätze sichern, bestehende Tarifverträge übernehmen und die betriebliche Mitbestimmung in vollem Umfang garantieren.“

Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr 2015 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von über 52,4 Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 330.000 Beschäftigten und 15.000 Märkten in 20 europäischen Ländern präsent. In Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2015 rund 232.000 Mitarbeiter in rund 10.000 Märkten einen Umsatz von 38,2 Milliarden Euro.

Zu den Vertriebslinien zählen Super- und Verbrauchermärkte der Marken REWE, REWE CENTER, REWE CITY und BILLA, der Discounter PENNY sowie die Baumärkte von toom und B1 Discount Baumarkt. Hinzu kommen die Bio-Supermärkte (TEMMA), innovative Convenience-Märkte (REWE To Go), das Gastrokonzept „Oh Angie!“ und E-Commerce-Aktivitäten REWE Lieferservice sowie Zooroyal, Weinfreunde und Kölner Weinkeller.

Zur Touristik gehören unter dem Dach der DER Touristik Group die Veranstalter ITS, Jahn Reisen und Travelix sowie Dertour, Meier’s Weltreisen, ADAC Reisen, Kuoni, Helvetic Tours, Apollo und Exim Tours sowie die Geschäftsreisesparte FCM Travel Solutions und über 2.400 Reisebüros (u.a. DER Reisebüro, DERPART, Kuoni), die Hotelmarken lti, Club Calimera, Cooee und PrimaSol und der Direktveranstalter clevertours.com.

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Quelle: Rewe Group
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