Delikat Essen: Fenchel – ein Allroundtalent in der Küche

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Fenchel – ein Allroundtalent in der Küche! © BBV

Das Doldengewächs gewinnt an Beliebtheit

Insbesondere Italiener lieben Fenchel. Sie liegen im Verzehr weit vorn. Die italienische Küche kennt viele Rezepte, doch auch hierzulande gewinnt Fenchel an Beliebtheit: Das mediterrane Gemüse erhält immer öfter Einzug auf unseren Speiseplan.

Das Doldengewächs gibt es in drei Varianten: den Wilden Fenchel, den Gewürzfenchel und den Knollenfenchel. Fenchel ist eine Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze.

In der Küche wird hauptsächlich Knollen- und Gewürzfenchel verwendet. Roh eignet sich der runde und wenig faserige Fenchel hervorragend für Salate. Der längliche Fenchel schmeckt als Gemüsegericht gedämpft, gedünstet, gebraten oder auch gegrillt. Er harmoniert geschmacklich gut mit anderem Gemüse wie Tomate, Paprika, Gelbe Rübe und passt hervorragend zu Fleisch und Fisch.

Die Pflanze liefert dem Körper wertvolle Inhaltsstoffe und ist zudem mit circa 30 kcal pro 100g energiearm. Fenchel enthält mengenmäßig reichlich die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium sowie Vitamin C und Folsäure. Sein typischer Geschmack rührt von seinen ätherischen Ölen her, die zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehören.

Fenchel hat positive Wirkung auf den Verdauungstrakt, wirkt verdauungsfördernd und krampflösend. Gerne wird deshalb Fenchel mit Kümmel in Tees kombiniert, wobei hier die Samen verwendet werden, um Völlegefühl und Blähungen zu lindern. Auch das typische Brotgewürz enthält Fenchel, Kümmel und Anis, um die Verdauung zu unterstützen.

Auch im Blattkraut steckt viel Geschmack. Fein gehackt ergänzt es Suppen und Salate.
Nehmen Sie den wertvollen Fenchel auch auf Ihren Speiseplan und probieren Sie die vielfältigen Rezepte aus.

Tipps rund um den Fenchel

  • Fenchel sollte möglichst frisch verarbeitet werden. Achten Sie auf heimischen Fenchel, so können Sie sicher sein, frische und einwandfreie Ware zu erhalten.
  • Bei frischer Ware sind die Knollen weiß, ohne braune Druckstellen, das Blattkraut ist grün und kräftig bzw. die Schnittflächen der Stängel nicht trocken.
  • Da Fenchel zu den nitratreichen Gemüsesorten wie Kohlrabi, Rote Bete, Spinat und Stielmangold gehört, sollten Sie Freilandware bevorzugen und beim Putzen die nitratreichen Stiele, große Blattrippen und äußere Blätter entfernen.
  • Durch Dünsten und Dämpfen reduziert sich ebenfalls der Nitratgehalt. Verwenden Sie das Kochwasser nicht.
  • Wenn Sie den Fenchel nicht sofort verarbeiten können, schlagen Sie ihn in ein feuchtes Tuch ein. So hält er zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Blanchierter Fenchel lässt sich gut einfrieren.

Quelle: Bayerischer Bauernverband