Jetzt Holunderblüten sammeln

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Foto: Sabine Weis

In diesen Tagen blühen die Holundersträucher. Die gelblich-weiß duftenden Blüten können jetzt geerntet und verarbeitet werden. Aus den Holunderblüten können Sirup und Likör hergestellt werden. Aus diesen Grundzutaten lassen sich dann erfrischende Sommergetränke herstellen, wie etwa der bekannte „Hugo“, das Modegetränk der letzten Jahre.

Für die Zubereitung von Sirup oder Likör werden ungewaschene Blütendolden verwendet. Ein Waschen würde dazu führen, dass wertvolle Aromastoffe verloren gehen. Insekten, die sich auf den Dolden befinden, können durch leichtes Ausschlagen entfernt werden. Die Blüten werden dann mit Zucker und anderen Zutaten angesetzt. Je nachdem, ob ein Sirup oder ein Likör entstehen soll, verwendet man Wasser oder Schnaps. Je nach Rezept werden auch Zitrusfrüchte oder Zitronensäure hinzugegeben.

Holunderblüten können aber auch anderweitig genutzt werden. Als „Hollerküchlein“ werden Holunderblüten in Pfannkuchenteig getaucht und in Fett ausgebacken. Auch Holunderblütengelee  findet immer mehr Liebhaber.

Holunderblüten enthalten Flavonoide und ätherische Öle. Sie werden zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und fiebrigen Infekten genutzt.

Allerdings sollte man bedenken, dass Holundersträucher, deren Blüten komplett abgeerntet werden, keine Holunderbeeren mehr tragen. Und auch diese sind vielseitig verwendbar und ergeben einen leckeren Saft.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn