Preisvergleich: Was eine biologische Ernährung kostet und wie man am günstigsten Bio einkauft

Bio-Lebensmittel kosten im Schnitt 42 Prozent mehr als konventionelle Ware. Bio-Supermärkte bieten das beste Preisleistungs-Verhältnis. Bio ist bei Lieferdiensten am teuersten, in Supermärkten am günstigsten.

Verbraucher legen zunehmend Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung, das zeigen die steigenden Umsätze im Handel für biologische Lebensmittel. Allerdings hat das seinen Preis: Eine Untersuchung von Gutscheinsammler.de ergab, dass für biologisch produzierte Lebensmittel im Schnitt 42 Prozent mehr als für konventionelle Lebensmittel ausgegeben werden muss. Die höheren Kosten durch eine nachhaltigere Landwirtschaft bewegen auch den Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter, der diese Woche forderte, den Hartz-IV-Satz als Ausgleich für steigende Lebensmittelpreise anzuheben.

(Bio-)Supermärkte  und Lieferdienste im Vergleich

Das Smart-Shopping-Portal hat konventionelle und biologische Lebensmittel aus Supermärkten, Bio-Märkten und Lieferdiensten im Hinblick auf den Preis, die Angebotsvielfalt und die Art des Bio-Siegels untersucht und miteinander verglichen. Insgesamt 22 Grundnahrungsmittel des täglichen Bedarfs wie Obst und Gemüse, tierische Produkte und Basics wie Kaffee und Reis wurden betrachtet. Die Tests ergaben, dass Bio-Lebensmittel durchschnittlich 42 Prozent teurer als herkömmliche Lebensmittel sind.

Richtlinien und Kennzeichnung

Die Bedingungen und Standards für Bio-Produkte sind in der Europäischen Öko-Verordnung geregelt. Lebensmittel, die deren Richtlinien erfüllen, erhalten das EU-Bio-Siegel. Es handelt sich hierbei um die Mindestanforderungen für ökologischen Anbau und Tierzucht. Das bedeutet, dass die Produkte maximal 0,9 Prozent gentechnisch verändertes Material beinhalten dürfen und mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe ökologisch angebaut sein müssen. Des Weiteren gibt es private Kontrollstellen, die eine staatliche Zulassung gemäß dem Öko-Kennzeichengesetz haben und weitaus strengere Richtlinien für den Erhalt der Siegel aufstellen. Die bekanntesten Bio-Siegel sind Demeter, Bioland und Naturland.

Bio aus Discounter und Supermarkt: die günstigste Alternative

Die meisten Supermärkte und Discounter bieten biologische Produkte unter ihren eigenen Bio-Hausmarken an. Vor allem in den Discountern tragen die Lebensmittel fast ausschließlich das weniger strenge EU-Siegel.

Das Angebot ist groß, befindet sich aber immer noch im Wachstum. Der Preisunterschied zwischen herkömmlichen Produkten und dem Bio-Pendant im Supermarkt liegt bei durchschnittlich 43 Prozent. Besonders gering fällt der Unterschied zwischen biologisch und konventionell bei Bananen, Gurken, Reis und beim abgepackten Paprikamix aus. Bei Produkten aus tierischer Erzeugung findet man die größten Preisunterschiede.

Der günstige Preis für Bio-Obst und -Gemüse hängt mit der Herkunft der Lebensmittel zusammen. Die Ware kommt überwiegend nicht aus Deutschland. Dadurch ist es den Discountern möglich, auch biologisch produziertes Obst und Gemüse zu niedrigen Preisen anzubieten. Einerseits drücken die Händler damit die Preise am Markt und bei den Erzeugern. Es ermöglicht andererseits auch Menschen mit weniger Einkommen, sich biologisch zu ernähren.

Bio-Supermärkte: nur 11 Prozent teurer als Discounter-Bio

Bio-Supermärkte wie Denn’s, Bio Company und Alnatura, um bekannte Ketten zu nennen, haben sich auf den Vertrieb von Bio-Lebensmitteln spezialisiert. Sie haben ein sehr breites und umfangreiches Sortiment mit einer Auswahl, welche die der normalen Supermärkte weit übertrifft. Frische Produkte stammen aus Deutschland, tragen das strengere Bio-Siegel der privaten Kontrollstellen und erfüllen somit mehr als nur die Mindestanforderungen.

Die Produkte im Bio-Supermarkt sind aber laut Vergleich nicht wesentlich teurer als die Bioware in herkömmlichen Supermärkten: Die Preise für zum Beispiel Müsli, Kaffee und sogar für Hähnchenbrustfilets liegen deutlich unter denen der Bioware in normalen Supermärkten. Im Schnitt belaufen sich die Mehrkosten auf 11 Prozent. Bei 50 Euro ist das ein Aufschlag von nur 5,50 Euro, dafür nimmt man Produkte aus kontrolliertem Anbau und der Region mit nach Hause.

Lieferdienste: bis zu 40 Prozent teurer als Bio-Produkte aus Supermärkten

Eine weitere Alternative sind Lieferdienste. Der Einkauf ist bequem, durch die integrierten Filterfunktionen können Bio-Lebensmittel direkt gesucht und ausgewählt werden. Die Fahrzeit zum Laden und das Anstehen an der Kasse entfallen und es müssen auch keine schweren Taschen getragen werden. Oft ist eine Lieferung zu einem Wunschtermin und -zeit möglich. Angeboten wird fast alles, was es auch in den Supermärkten gibt. Wer viele verschiedene Dinge bestellen möchte, sollte bei der Wahl des Shops auf das Sortiment achten. Nicht alle verschicken zum Beispiel Fleischprodukte.

Die Bequemlichkeit hat allerdings ihren Preis: Etwa 20 Prozent mehr kostet hier der Warenkorb im Gegensatz zum Supermarkt und 8 Prozent mehr im Vergleich zum Bio-Supermarkt. Empfehlenswert ist diese Option für Menschen, die zeitlich sehr stark eingeschränkt sind und für die der Aufpreis, trotz eventuell minderer Bio-Qualität (Stichwort EU-Bio-Siegel), durch den Service gerechtfertigt ist.

Der Bio-Supermarkt ist klarer Preis-Leistungs-Sieger

Lieferdienste sind die teuerste Methode, sich biologisch zu ernähren, Supermärkte dagegen die günstigste. Bio-Supermärkte liegen preislich im Mittelfeld. Allerdings erfüllen bei der teuersten als auch günstigsten Variante die Bio-Siegel in der Regel nur die Mindestanforderungen. Verbraucher, denen eine biologische Ernährung und der Schutz von Natur und Tier am Herzen liegt, sollten in einem Bioladen einkaufen.

Bio-Supermärkte sind der klare Preis-Leistungs-Sieger. Dafür sprechen das große Sortiment, die Regionalität und der höhere ökologische Standard der Produkte. Neben Lebensmitteln sind auch biologische Drogerieprodukte erhältlich. Ein weiterer Pluspunkt sind die eigenen Bäckereien, die frische Backwaren und Brot in Bio-Qualität liefern. Wem die großen Bio-Supermärkte nicht gefallen, hat natürlich die Möglichkeit, auf Wochenmärkten oder direkt beim Erzeuger zu kaufen.

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Quelle: Gutscheinsammler.de