Hohe Belastung von südamerikanischen Rindfleischerzeugnissen mit Antiparasitika: ein anhaltendes Problem

3 Partien brasilianische Rindfleischerzeugnisse mussten als nicht verkehrsfähige Lebensmittel wieder nach Brasilien zurückgeschickt werden.

Auch in der Vergangenheit traten vermehrt Rückstände von Antiparasitika in südamerikanischen Rindfleischerzeugnissen, v.a. Corned Beef, auf. Meist lagen die Gehalte knapp unterhalb des europäischen Rückstandshöchstgehalts.

Ein Lebensmittelhersteller hatte Ende 2014 bei Eigenkontrollen in drei großen Partien „gekochtes, zerkleinertes, in Wurstform gepresstes Rindfleisch“ aus Brasilien den pharmakologisch wirksamen Stoff Ivermectin in Gehalten über der Höchstmenge festgestellt und diesen Befund seiner Behörde gemeldet. Zur weiteren Untersuchung dieser Partien hat die Lebensmittelüberwachungsbehörde repräsentative amtliche Proben erhoben. Dies waren bis zu 25 Teilproben je Partie, die das CVUA Karlsruhe Anfang 2015 auf Rückstände des genannten pharmakologisch wirksamen Stoffes analysiert hat.

In den Teilproben wurde Ivermectin mit Gehalten von 20 bis 200 µg/kg Frischfleisch nachgewiesen. In den drei jeweils daraus hergestellten Mischproben lagen die Gehalte bei 28 bis 36 µg/kg Frischfleisch. Weiterhin wurden Spuren von Doramectin und Abamectin in den untersuchten Proben festgestellt.

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Quelle: CVUA Karlsruhe