Repräsentative Umfrage: Gütesiegel werden von Verbrauchern geschätzt

Es gibt mittlerweile so viele Gütesiegel, dass die Mehrheit der Verbraucher keinen Überblick mehr hat. Dennoch werden die Label vor allem bei Lebensmitteln als Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung geschätzt. Im Schnitt sind die Kunden sogar bereit, für solche Produkte höhere Preise zu zahlen.

Viele Produkte in den Verkaufsregalen der Geschäfte sind mit einem Gütesiegel versehen – sei es von der Stiftung Warentest, dem Fairtrade-Logo oder dem GS-Zeichen, um nur einige zu nennen. Doch was wissen die Kunden eigentlich über die Gütesiegel und kaufen sie lieber Produkte mit als ohne solche Auszeichnungen? Inwieweit wissen sie eigentlich über die Vergabekriterien und die Institutionen Bescheid? Diesen und weiteren Fragen ist die Dr. Grieger & Cie. Marktforschung nachgegangen.

Die Angaben für den „Gütesiegelmonitor 2016“ basieren auf den Aussagen von rund 1.200 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern, untersucht wurden insgesamt 37 Gütesiegel. Die Studie ist nach sechs Kernfragestellungen gegliedert: Relevanz im Branchenvergleich, Bekanntheit & Vertrauen, Zielgruppen & Käuferreichweite, Information über Siegelinhalte und Vergabeinstitutionen, Imagetransfer zwischen Produkt und Siegel sowie die Kauf- und Preisbereitschaft. Insgesamt wurden die Ergebnisse in vier Kernaussagen unterteilt:

Kernaussagen zur Bekanntheit

Das bekannteste Gütesiegel stammt von der Stiftung Warentest: 96 Prozent der Befragten kennen es. Aus der Bekanntheit eines Siegels kann aber nicht automatisch auf überdurchschnittliche Werte hinsichtlich des Vertrauens geschlossen werden.

Kernaussagen zum Vertrauen

Auch in puncto Vertrauen liegt das Stiftung Warentest-Siegel auf dem ersten Platz und erreicht mit 74 von 100 möglichen Punkten den höchsten Wert. Generell werden umso mehr Punkte von den Verbrauchern vergeben, desto besser sie die Siegelinhalte zu kennen glauben. Deshalb ist die Transparenz gegenüber dem Endkunden (sowohl bzgl. der Ergebnisse als auch bzgl. der Vorgehensweise bzw. Testdetails) von großer Bedeutung.

Kernaussagen zu den Zielgruppen

Besonders positiv stehen Eltern mit Kindern unter 16 Jahren, Personen unter 40 Jahren und Haushalte, die sich finanziell nicht groß einschränken müssen, den Gütesiegeln gegenüber. Sie gehören auch zu denen, die sich häufiger mit den Vergabekriterien für einzelne Siegel beschäftigen. Die mit 69 Prozent größte Zielgruppe kennt das Stiftung Warentest-Siegel.

Kernaussagen zu den relevanten Branchen

Einen besonders hohen Stellenwert bei der Kaufentscheidung nehmen Gütesiegel bei der Qualitätsbewertung von Lebensmitteln ein. Knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer werten Gütesiegel als Indikator für Produktqualität.

Verbraucher greifen bevorzugt zu Produkten mit Gütesiegeln

Insgesamt hat die Studie ergeben, dass die Kaufwahrscheinlichkeit für ein Produkt mit Gütesiegel im Schnitt um 4,2 Prozent höher ist als bei Produkten ohne eine solche Kennzeichnung. Zudem sind die Verbraucher bereit, für diese Produkte mehr auszugeben: Im Schnitt akzeptieren sie einen um 2,3 Prozent höheren Preis als bei Produkten ohne Gütesiegel. Insbesondere Non-Food-Produkte sind den Kunden einen Aufpreis wert. Die Bereitschaft, einen höheren Preis zu zahlen, variiert je nach Gütesiegel.

„Da auch weniger bekannte Siegel in kurzer Zeit ein hohes Vertrauen beim Verbraucher aufbauen können, hat uns dazu motiviert im „GfQ City Contest“ neue Wege zu gehen und sich mit dem „Beste Bank-Siegel“ konsequent an der Qualität zu orientieren, die hinter dem Vorgehen steckt und deshalb auf die DIN SPEC 77222 zu verweisen, da dies (aktuell) kein anderer Bankentest von sich behaupten kann“, fasst Markus Gauder, Geschäftsführer der GfQ, die Ergebnisse aus seiner Sicht zusammen.

Stiftung Warentest erreicht Spitzenwerte und gleichzeitig erreichen weniger bekannte Gütesiegel sehr unterschiedliche Vertrauenswerte (je nach Kompetenzvermutung).

„Diese Spitzenwerte liegen nach unserer Einschätzung an der hohen Glaubwürdigkeit und Kompetenzvermutung von Stiftung Warentest. Genau aus diesem Grunde ist der „GfQ City Contest“ künftig ein Vergleichstest auf Basis des „DIN-Regelwerks“, da wir davon ausgehen, dass bei solch spezialisierten Themen bzgl. der Beurteilung der Beratungsqualität in der Finanzberatung ein Siegel mit hoher Kompetenzvermutung und entsprechender Strahlkraft viel bedeutender ist, als ein bekanntes Mediensiegel“, freut sich Markus Gauder über die (Kern-) Ergebnisse der Studie.

Über die Studie

Die Studie wurde von Dezember 2015 bis Februar 2016 mit 1.222 bundesweit repräsentativ ausgewählten Teilnehmern im Alter von 18 bis 69 Jahren durchgeführt. Die Umfrage wurde anhand des Onlineportals www.befragmich.de durchgeführt. Die kompletten Umfrageergebnisse sind auf Anfrage erhältlich.

Über die Gesellschaft für Qualitätsprüfung (GfQ)

Die GfQ (www.G-f-Q.de) ist eine Gesellschaft, die sich ausschließlich mit der fundierten Qualitätsprüfung auf Basis von anerkannten Qualitätsstandards und Normen beschäftigt. Vor diesem Hintergrund gibt es drei Themenbereiche, die die GfQ für ein ganzheitliches und nachhaltiges Qualitätsmanagement im Bereich „Banking“ anbietet: den „GfQ City Contest“ als Verbrauchertest auf Basis der DIN SPEC 77222, Prozess-Zertifizierungen für alle relevanten Bedarfsfelder und Kundengruppen und die Mitwirkung bei der Konzeption von Qualitätscockpits in Filialbanken.

Weitere Quellen: www.geprüfte-Beratungsqualität.de

Pressekontakt:
Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH
Eberhardstraße 51, 70173 Stuttgart
Markus Gauder, Geschäftsführer
Telefon 0711 – 553 249 99
info@g-f-q.de
www.G-f-Q.de

Quelle: GfQ
Aussender: OTS

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