Verbände und Unternehmen gründen „UP KRITIS Branchenarbeitskreis Ernährungsindustrie“

Auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) wurde heute in Berlin der „UP KRITIS Branchenarbeitskreis Ernährungsindustrie“ (BAK Ernährungsindustrie) gegründet. Gründungsmitglieder sind Verbände und Unternehmen der Ernährungsindustrie, die kritische Infrastrukturen vertreten. Ausfälle in der Produktion dieser Unternehmen können kritische Versorgungsengpässe mit sich bringen.

Aufgabe des BAK Ernährungsindustrie ist es, einen Branchenstandard für IT-Sicherheit gemäß den Anforderungen der BSI-Kritisverordnung zu erarbeiten. Die Verordnung regelt, welche Unternehmen in den Regelungsbereich des IT-Sicherheitsgesetzes fallen. Darüber hinaus soll der Branche im Rahmen des BAK Ernährungsindustrie ein Forum zum Austausch über Fragen der IT-Sicherheit geboten werden.

„Die deutsche Ernährungsindustrie garantiert täglich höchste Standards an Lebensmittelsicherheit und Qualität für ihre Kunden. Das macht den Einsatz modernster und zunehmend digitalisierter Produktionstechnologien unerlässlich. Ein Branchenstandard für IT-Sicherheit soll den Unternehmen eine wichtige Orientierung geben, wie sie ihre Produktionsprozesse effizient und branchengerecht vor Cyberattacken absichern können“, erklärt Christoph Minhoff, BVE-Hauptgeschäftsführer.

Als Sprecher des BAK Ernährungsindustrie wurde Dr. Dieter Schramm, Bereichsleiter IT Betrieb und Organisation der Mitteldeutschen Erfrischungsgetränke GmbH & Co. KG, als stellvertretender Sprecher Ralf Otto, Q-SHE-Manager und Compliance-Officer der OMIRA-Gruppe, sowie als Leiterin Stefanie Sabet, BVE-Referentin für Wirtschaftspolitik und Außenhandel, einstimmig gewählt. Der BAK Ernährungsindustrie muss nun noch vom Plenum des UP KRITIS offiziell bestätigt werden, kann seine Arbeit bis dahin aber schon voll aufnehmen. Interessierte Unternehmen und Verbände der Branche können sich jederzeit bei UP KRITIS kostenfrei anmelden und damit ebenso am Branchenarbeitskreis mitwirken.

Die Ernährungsindustrie ist mit rund 569.000 Beschäftigten in 5.850 Betrieben der drittgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 81 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 33 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.

Pressekontakt:
Stefanie Sabet
Referentin Wirtschaftspolitik und Außenhandel
Tel.: +49 30 200786-143
ssabet@bve-online.de

Quelle: BVE