Casual Fast Food – Schnelles Essen, frisch zubereitet

Wer mittags nicht viel Zeit hat oder zwischendurch schnell eine Kleinigkeit essen will und auf Frische setzt, für den bietet der Trend des Casual Fast Food genau das Richtige. Wodurch unterscheiden sich diese Schnellrestaurants von herkömmlichen Fast-Food-Ketten? Was macht sie so beliebt?

Bereits vor ein paar Jahren kam Casual Fast Food aus den USA zu uns und auch heute noch verzeichnet dieser Gastronomietrend zum Teil Zuwächse. Dabei ist der Unterschied zur klassischen Fast-Food-Kette auf den ersten Blick gar nicht so groß: Bei beiden Systemen bestellt der Kunde das Essen an der Theke und kann es sich schon nach kurzer Wartezeit selbst abholen. Die Schnellrestaurants gehören oftmals zu einer Kette, die mit dem gleichen Design ausgestattet sind und die gleiche Produktpalette anbieten.

Frische ist Trumpf

Doch wer sich das Angebot anschaut, erkennt die Unterschiede: In den neuen Fast-Food-Lokalen werden die Speisen aus frischen Zutaten zubereitet, Tiefkühlware wird in der Regel nicht eingesetzt. Manche Unternehmen verwenden zudem Bio-Lebensmittel und regional erzeugte Produkte.

Ein weiteres Merkmal: Das Essen bereitet ein Mitarbeiter meist direkt vor den Augen des Gastes zu. Das sogenannte Front-Cooking soll für Transparenz und Vertrauen bei der Kundschaft sorgen. In manchen Restaurants kann der Gast zwischen verschiedenen Zutaten wählen, zum Beispiel die Brotsorte für den Burger oder Extras für ein Reisgericht und hat so – wenn auch in begrenztem Maß – die Möglichkeit, das Essen nach seinem Geschmack zu variieren.

Anstelle der Atmosphäre eines Schnellimbiss‘ bieten Casual-Fast-Food-Lokale ihren Kunden außerdem ein modernes Ambiente. Die oft langen Tafeln mit Holzbänken wirken ungezwungen und laden auch eine mehrköpfige Familie ein, Platz zu nehmen.

Vom Burger bis zur Pasta

Vor allem gesundheitsbewussten Städtern mit wenig Zeit bieten Casual-Fast-Food-Ketten einen Imbiss. Sie kommen dem Bedürfnis nach, sich gesund ernähren zu wollen, möglichst mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln, die frisch verarbeitet werden und obendrein noch schnell verfügbar sind – und das für in der Regel unter zehn Euro pro Essen. Im Angebot ist eine Vielzahl unterschiedlicher Speisen. In speziellen Burger-Restaurants kann der Kunde beispielsweise zwischen einem Burger mit Parmaschinken, Hartkäse und Rucola und einem mit Hühnerfleisch, Avocadocreme und Sprossen wählen.

Oder wie wäre es mit einer vegetarischen Variante mit einem Bratling aus Gemüse mit Gorgonzola und Nüssen? Selbst vor dem Vegantrend machen Burger-Schnellrestaurants nicht halt. Wraps, Salate in verschiedenen Kombinationen, Suppen und Dips stehen ebenso auf der Speisekarte dieser Fast-Food-Gastronomie wie Sandwiches. Nicht zu vergessen die mediterrane Küche mit Pizza und Pasta und die asiatische Küche mit feinen Reis- und Nudelgerichten aus dem Wok, Frühlingsrollen und Sushivarianten.

Eine frische Alternative

Dieser Fast-Food-Trend kombiniert das Bedürfnis nach frischer Kost und einem schnellen Essen ohne großen Aufwand und ist daher eine Alternative zu herkömmlichen Fast-Food-Ketten. Positiv ist vor allem, dass einige Unternehmen auf Bio- und regionale Ware setzen und somit auch auf Nachhaltigkeit Wert legen.

Wer als Kunde der modernen Schnellrestaurants auf Kalorien achten möchte, sollte allerdings auch bei diesen Anbietern seine Wahl bewusst treffen und zum Beispiel eher auf einen Salat mit Essig-Öl-Dressing setzen als auf einen Burger. Auch bei den Getränken lassen sich Kalorien einsparen, indem man beispielsweise ein Colagetränk durch ein Glas Wasser ersetzt.

Weil es ganz unterschiedliche und individuelle Wege gibt, sich mittags zu versorgen, hat das Projekt „Machs Mahl“ 12 ½ Strategien für einen guten Mittagstisch zusammengestellt.

Autorin: Dr. Claudia Müller

Quelle:
LEL Schwäbisch Gmünd, Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum
http://www.ernaehrung-bw.info