Ein Schnappschuss vom Essen: Nicht jedes Foto wird gepostet

Die Deutschen fotografieren gerne ihr Essen und zeigen die Bilder im Freundeskreis. Nur selten kommen diese Fotos auch in die Öffentlichkeit und werden in sozialen Netzwerken gepostet. Das ist das überraschende Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, für die mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren online befragt wurden.

Über 60 Prozent der Deutschen haben schon einmal ihr Essen fotografiert. Vor allem für Jüngere im Alter von 18 bis 29 Jahren ist das ein beliebter Spaß: 83 Prozent haben bereits Bilder von ihren Mahlzeiten gemacht, während es bei den über 60-Jährigen „nur“ 51 Prozent sind. Allerdings teilt nur jeder Vierte die Fotos auf der Plattform Instagram oder in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Viel häufiger werden die Bilder nur an enge Freunde und Bekannte weitergeleitet (62 %) oder der privaten Fotosammlung zugefügt (36 %).

Das beliebteste Motiv der Deutschen sind selbst zubereitete Mahlzeiten (55 %). Aber auch liebevoll dekorierte Speisen aus dem Restaurant (44 %) und Spezialitäten fremder Länder auf Reisen (32 %) werden gerne fotografiert. Nur 8 Prozent der Befragten hatten sich mit einem Foto über die schlechte Qualität des Essens in einer Gaststätte oder einem Imbiss beklagt.

Insgesamt betrachtet gehen die Meinungen zum „Foodporn“ auseinander. Wer selbst Fotos von seinem Essen macht, sieht das Ganze positiver. Dagegen finden 40 Prozent die Essensfotos inzwischen „nervig“. Jeder Zweite ist der Ansicht, dass zu viele Fotos veröffentlicht werden und sie in erster Linie der Selbstdarstellung dienen.

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Quelle: Heike Kreutz, www.aid.de

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